Andi Moll                                                                         7/28/2002                                                                        

                                        

                        

Andorra von Max Frisch

In dieser Text Produktion wird detailliert ueber das Buch “Andorra” von Max Frisch

geschrieben.

Die zur Analyse zur Verfuegung stehenden Elemente sind Stoff, Inhalt, Motive,

Thema, Symbolik und Aufbau.

Mit diesen Mitteln werde ich versuchen den Inhalt des Buches genauestens zu

untersuchen.

Den Stoff fuer Andorra nimmt Max Frisch aus seinem Tagebuch, in welchem er

schon im Jahre 1946, fuenfzehn Jahre vor der ersten Urauffuehrung, eine Prosaskizze

unter dem Titel ‘Der andorranischer Jude” gemacht hatte.

In dieser Skizze, welche er erstmals auf einer Zigarettenschachtel kritzelte entstand

Andri der Jude in Andorra.

Die meisten Andorraner taten ihm nichts. Das heisst weder gutes noch boeses.

Auf der anderen Seite gab es auch Andorraner eines freieren Geistes.

Sie standen zu ihm bis zu seinem grausamen Tode. Natuerlich traegt auch der

historische Hintergrund zu Andorra bei.

Es gab schon immer Vorurteile gegen Juden im christlichem Europa.

Jedesmal jedoch wenn etwas schief ging wurden die Juden dafuer beschuldigt und

somit gab es immer einen Suendenbock.

Es gab auch wirtschaftliche Einschraenkungen:

Juden durften kein Handwerk erlernen, sondern sie konnten nur in bestimmten

Berufen arbeiten die zum Beispiel mit Geld zu tun hatten.

Im Grunde handelt sich bei Andorra um den Antisemitismus und seine Folgen.

Alles was in diesem Buch geschildert wird passiert in einem Kleinstaat namens

Andorra. Die Vorkommnisse in Andorra haben Modellcharakter, welche man auf

jedes Land und jede Kultur beziehen kann. Es ist hier nicht der Kleinstaat in der

Schweiz gemeint, wie man zuerst annehmen koennte.

Die Hauptfigur in dem Stueck ist ein junger Mann namens Andri, welcher bei einem

Lehrer wohnt. Dieser Lehrer hat das Geruecht verbreitet, dass Andri sein Pflegesohn

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waere und er ihn von den ‘Schwarzen’ gerettet habe, da Andri doch Jude sei.

Die Schwarzen das sind feindliche Leute, vermutlich antisemitistische, welche drohen

Andorra zu ueberfallen.

Im Laufe der Geschichte stellt man fest, dass Andri gar kein Jude ist sondern der

wirkliche Sohn seines Vaters, dem Lehrer. Der Vater hatte nur nicht den Mut dafuer

gehabt zuzugeben, dass er ein uneheliches Kind gehabt hatte.

Der Lehrer versucht Andri die Wahrheit zu sagen schafft es aber nicht mehr.

Die Fabel des Stückes vollzieht sich in zwölf Bildern ganz unterschiedlicher Länge

und Struktur. Vor jedem ...

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