Des Weiteren gibt es die Realschule, die man nach der 10. Klasse abschließt. Die Mittlere Reife gibt einem eine höhere Chance einen Ausbildungsplatz zu finden, doch kann man auch mit diesem Abschluss keine Universität besuchen.
Die beste Schule in Deutschland ist das Gymnasium. Man muss nach der Grundschule noch weitere 9 Jahre, d.h. bis zur 13. Klasse, die Schule besuchen. Hier macht man das Abitur, dass ich später noch mit dem englischem A-levels vergleichen werde. Die meisten Schulabgänger dieser Schulart gehen nach dem Abitur auf eine Universität um sich weiterzubilden. Nach dem Studium hat man die größten Chancen auf einen gut bezahlten Beruf oder Ausbildungsplatz.
Ich denke das deutsche Schulsystem ist nicht sehr gut durchdacht. Nach meiner Meinung nach ist es sehr schwer für die Eltern schon nach der 4. Klasse zu entscheiden, auf welche Schule ihr Kind gehen soll. Meistens hat man noch keine gute Einschätzung über die Fähigkeiten des Kindes. Man kann zwar die Schule jederzeit wechseln, aber dies ist auch mit Umstellungen aller Art zu verbinden.
Im Gegensatz zu Deutschland hat England nur eine weiterführende Schule. Nach dem 11. Schuljahr macht man den GCSE Abschluss der ein wenig mit dem Realschulabschluss zu vergleichen ist. Danach kann man sich entscheiden ob man noch 2 weitere Jahre zur Schule geht oder schon mit einer Ausbildung oder einem richtigen Beruf anfängt. Die meisten Schüler entscheiden sich für die „Sixth Form“, d.h. die 2 zusätzlichen Jahre Schule. Hier macht man dann sein A-levels, um danach eine Universität zu besuchen.
Das englische Schulsystem ist meiner Meinung nach viel einfacher aufgebaut und dadurch viel besser. Es gibt keine großen Entscheidung die man nach der Grundschule fällen muss. Außerdem hat jeder die fast die gleiche Möglichkeit einen Ausbildungsplatz zu bekommen, weil jeder den gleichen Abschluss erhält.
Kommen wir nun zu dem Vergleich zwischen A-levels und dem Abitur.
Es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen beiden Abschlüssen. Der deutsche Abschluss ist auf Allgemeinbildung ausgelegt. Man hat insgesamt 12 verschiedene Fächer, ganz im Gegenteil zu Englang wo man sich mit 4 Fächern mehr aufs Studium vorbereitet. Ich glaube, dass man nach der 11. Klasse schon genauer weiß in welchen Fachgebieten man besser ist als in anderen. D.h. ein Schüler der sich gut in Naturwissenschaften auskennt kann in England die Fächer Mathe, Physik, Chemie und Biologie nehmen und muss nicht wie in Deutschland 8 weitere Fächer machen, wie z.B. Musik oder Geschichte.
Die Stundenanzahl ist ungefähr die gleiche in beiden Ländern, deshalb werden in England die 4 Fächer mit viel größer Genauigkeit gelernt.
In Deutschland gibt es viel Streit zwischen den Politikern über das Schulsystem. Einige sind der Meinung alles ist gut so wie es ist und andere wollen es in ein englisch-ähnliches System umstellen. Doch in naher Zukunft wird es in Deutschland keinen Wechsel geben, was ich sehr schade finde.
In Deutschland ist meiner Meinung nach viel Unsicherheit in der Schulpolitik. Jedes Bundesland hat seine eigene Schulreform, was alles sehr kompliziert macht. So ist auch das Abitur nicht immer das selbe. Es herrscht also insgesamt Ungleichheit zwischen den Bundesländern.
Ich denke das englische Schulsystem ist eines der besten in der Welt. Es ist einfach aufgebaut und einfach zu verstehen. Bis zur 11. Klasse wird einem viel Allgemeinbildung beigebracht und danach wird sich auf einen Bereich konzentriert. Auf der anderen Seite werden in Deutschland so viele Fächer unterrichtet, die man im späteren Leben nicht gebrauchen kann.
Doch hat man das Abitur kann man beweisen, dass man sich nicht nur in einem Bereich auskennt. Viele Arbeitgeber gucken nicht nur auf die benötigten Noten, sonder auch auf Allgemeinbildung.
Ich bin nach England gekommen, weil für mich A-levels sehr einfach ist. Fächer die ich nicht so gut kann habe ich einfach nicht gewählt. Das macht mir insgesamt weniger Stress und ich habe wieder Freude an der Schule.