Alle diese Ausdrücke wurden auch als vor allem für die folgenden (vor-)staatlichen Gebilde verwendet, die in wesentlichen Bereichen des deutschen und/oder Herrschaftsgebiets entstanden waren:
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Das sogenannte existierte unter starken Wandlungen von etwa 962 bis 1806, hatte sich aus dem Ostteil des in der Spätantike gegründeten entwickelt und sich anfangs auch als Erneuerung des verstanden, später mit den Namenszusätzen Heilig () und Deutscher Nation (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) zwischen dem 12. Jahrhundert und 1648 zu einer Art entwickelt
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Zwischen 1806 und 1815 dominierten , und der das staatliche Geschehen im Vorstellungsraum Deutschlands
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, 1815–1866, von Österreich und Preußen dominierter Staatenbund
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Mit den modernen bundes- bzw. zentralstaatlichen Staatsformen seit 1871 wurden große Teile des deutschen Sprachraums in einem Staat zusammengefasst. Der Ausdruck Deutschland wurde, nicht zuletzt durch die Wahl der Staatsbezeichnung Deutsches Reich 1871, identisch mit diesen Staaten:
Aus verschiedenen Gründen traten im Laufe der Jahrhunderte unter anderem die folgenden, überwiegend deutschen Sprachgebiete aus dem Vorstellungsraum der deutschen Länder bzw. Deutschlands heraus oder wurden herausgelöst: in und Frühneuzeit die (vgl. Ausdruck dutch), mit den Eckdaten 1499 und 1648 die , vor allem seit 1648 und 1789 – mit Unterbrechungen – das und (Nordost-) (: ), 1866 sowie ebenfalls 1866 und 1945 . Die Gebiete östlich der (vor allem , und ) kamen ab 1945 unter und vor allem Verwaltung; sie wurden schließlich einseitig in deren Staatsgebiete integriert. 1990 wurde der von verschiedenen Interessengruppen in der Bundesrepublik vertretene Anspruch auf die vormaligen im Zuge der als bezeichneten Entwicklung auch formell mit dem aufgegeben.
Trotz der des Begriffes Deutschland vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart sowie Identität und Kontinuität seit dem 19. Jahrhundert besteht keine durchgehende lineare politisch-historische Entwicklung eines Deutschland. Vielmehr eignet(e) sich der Begriff, vermutlich auch unter Eindruck des Vorbilds, in der Entwicklung der politischen Macht des wohlhabenden als einigende Idee für regionale und lokale Eliten.
Nach dem und dem Sturz der in der am 9. November 1918 wurde diskutiert, mit der Staatsbezeichnung Deutsche Republik oder Republik Deutschland die zu unterstreichen, jedoch behielt auch die die offizielle Bezeichnung Deutsches Reich bei. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten die Siegermächte ausschließlich den Begriff Deutschland (als Ganzes) für das von ihnen (ohne Österreich). Der Begriff Deutschland fand dann 1949 in der Bezeichnung der damals konstituierten namentliche Verwendung. Die DDR nutzte das Wort Deutschland zwar nicht direkt im Staatsnamen, jedoch wurde Deutschland ausdrücklich als synonymer Begriff für DDR im Artikel 1 der von 1949 verwendet. Später verwendete die DDR fast nur noch das Attribut deutsch beziehungsweise den Namenszusatz „… der DDR“ für staatliche Hoheitsbezeichnungen. Mit der wurde diese 1990 abschließend geklärt.
In der Nordsee dominieren die Inselgruppe der und die Inselkette der . und sind ebenfalls bewohnt. Die Nordfriesischen Inseln stellen Festlandsreste dar, die durch Landsenkung und nachfolgende Überflutung von der Küste getrennt wurden. Die Ostfriesischen Inseln sind Barriereinseln, die durch die aus Sandbänken entstanden.
Die größten deutschen Inseln in der Ostsee sind (von West nach Ost) , , , und ; größte ist . Mit Ausnahme von Fehmarn sind sie Teil einer .
Die wohl größten und bekanntesten Inseln in Binnengewässern sind , und im sowie im .
Die Zusammensetzung und Qualität der Böden ist regional sehr unterschiedlich. In Norddeutschland bildet ein küstennaher Gürtel aus fruchtbaren die Grundlage für ertragreiche Landwirtschaft, während die dahinter liegende, eiszeitlich geprägte nur sehr magere Böden aufweist. In wie der ist dieser durch jahrhundertelange zum degeneriert, so dass Ackerbau kaum möglich ist. Sehr unergiebig sind auch die Gebiete der Alt- und Jungmoränenlandschaft, in denen sich Flugsand angelagert hat. beispielsweise wurde schon in historischer Zeit als des „Heiligen Reiches Streusandbüchse“ verspottet.
Die Bodenarten in Deutschland sind sehr vielfältig. In Abhängigkeit vom weisen die Böden eine große auf
Zwischen der Moränenlandschaft und der Mittelgebirgsstufe zieht sich von West nach Ost eine Reihe von : In diesen Gebieten ist durch eiszeitliche äußerst fruchtbarer Boden entstanden. Dieser besteht zumeist aus , im Osten teils auch aus , und wird in besonderem Ausmaße landwirtschaftlich genutzt. In den Mittelgebirgen herrschen magere Böden vor, die landwirtschaftlich nur werden. Die weitaus größte Fläche ist bewaldet. Ergiebige Böden finden sich in Süddeutschland insbesondere entlang der Flüsse , und .