German written task. Schachnovelle-Stefan Zweig sagte in seinem Abschiedsbrief Declaracao, den er am 22. 2. 1942 in Petropolis [bei Rio de Janeiro, Brasilien]

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Schachnovelle – Maximilian Stumvoll

Stefan Zweig sagte in seinem Abschiedsbrief „Declaracao“, den er am 22. 2. 1942 in Petropolis [bei Rio de Janeiro, Brasilien] einige Stunden vor seinem Tod schrieb, dass er ein Leben abschließe, dem persönliche Freiheit das höchste Gut gewesen sei.

Jedoch genoss er nicht sein ganzes Leben persönliche Freiheit, denn dazu zählt auch die Freiheit des Geistes und gerade in seinen letzten Lebensjahren im Exil, wo er das Vergnügen am Schreiben verlor, war dieser Freiheitsverlust ein Faktor, der zu seinem Suizid führte.

Das letzte Werk Stefan Zweigs, die Schachnovelle, ist sehr stark geprägt von der Tatsache, dass der Autor zum Zeitpunkt des Verfassens mit dem Selbstmordgedanken gespielt hatte. Wäre dies nicht der Fall gewesen, wäre die atmosphärische Grundstimmung, meiner Meinung nach, um die Hauptperson Dr. B. nicht so negativ und die Novelle hätte einen völlig anderen Ausgang.

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Freiheit ist ein bedeutendes Thema in der Schachnovelle. Manche Personen, und eine Person besonders, erfahren keine persönliche Freiheit. Dr. B, welcher monatelang in Gefangenschaft war, ist wohl derjenige, der am wenigsten frei in seinem Leben erfahren war. Trotz Freilassung aus der Isolationshaft, verfolgt ihn seine „Schachvergiftung“ sein Leben lang und führt soweit, dass er während der Partie mit Czentovic eine Partie mit sich selbst anfängt („Alles steht ganz falsch auf diesem Brett!“ S.108) und dadurch wieder zum Gefangenen wird. Er beginnt, genauso Auf und Ab zu gehen wie er in seiner Zelle gezwungen war es zu tun („schaudernd erkannte ich ...

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