Leben des Galilei. Die Szene 8 stellt einen Dialog zwischen Galilei und dem kleinen Mnch dar.

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Die Szene 8 stellt einen Dialog zwischen Galilei und dem kleinen Mönch dar.

Galilei konnte nach mehreren Forschungen belegen, daß sich die Erde um die Sonne dreht, was jedoch dem kirchlichen Weltbild, widersprach. Zwar wurde ihm diese Entdeckung von den Astronomen des Collegium Romanium bestätigt, doch verlangte die Kirche von ihm, seine Meinung aufzugeben und somit der Verbreitung dieser Entdeckung ein Ende zu setzen. Einige Zeit nach diesem Gespräch wird Galilei von einem Mönch aufgesucht. Der Mönch erklärt Galilei, dass er sich in dem Bereich der Wissenschaft zurück halten solle und will ihm nun die Beweggründe dafür schildern. Er erklärt ihm, was sein Forschen für Auswirkungen haben wird und versucht ihm zu verdeutlichen, weshalb es besser wäre, wenn Galilei seine Behauptung hinsichtlich des kirchlichen Weltsystems zurückziehen würde.
Jedoch hält Galilei an seinem Standpunkt fest uns lässt sich von diesem durch nichts abbringen. Nachdem der Mönch bemerkt, daß er Galilei nur zornig, anstatt nachdenklich macht, schweigt er, und gibt seinem noch bestehenden Drang nach Wissen nach und vertieft sich daraufhin in Galileis Aufzeichnungen. Am Anfang des Dialogs schildert der Mönch Galilei sein Leid. Er hatte sich selbst mit Galileis Behauptungen beschäftigt und genauer nachgeforscht. Nachdem er nach eigenen Beobachtungen zu derselben Erkenntnis kommt wie Galilei, bekommt er jedoch Probleme, diese Tatsache mit dem Dekret in Verbindung bzw. Einklang zu bringen.
Schließlich dreht sich, nach Auffassung der Kirche, alles um die Erde - die Erde ist der Mittelpunkt des Universums. Nachdem er jedoch das Dekret eingehender studiert hat, entscheidet er sich schließlich für das kirchliche Weltbild, anstatt der Wahrheit zuzusagen. Er meint, das Dekret hätte ihm "die Gefahren aufgedeckt, die ein allzu hemmungsloses Forschen für die Menschheit in sich birgt." Somit entsagt er sich der Astronomie. Jedoch möchte er Galilei die Gründe nennen, die ihn dazu bewegt haben. Galilei denkt in diesem Moment voraus und rechnet damit, daß der Mönch ihm die Kirche und ihre "Machtmittel" als Beweggrund nennt.
Diesem ist klar, welche Erklärung Galilei jetzt erwartet. Somit spricht er Galileis Gedanken im vornherein aus, um ihm zu zeigen, daß es sehr wohl noch andere Gründe gibt, diese „neue Lehre" aufzugeben. Beiden ist bewusst, welche außerordentlichen "Machtmittel" die Kirche besitzt. Jedoch beschreibt Galilei diese schon als "Folterinstrumente".Denn es wäre für ihn eine Folter, sein neu erlangtes Wissen, welches die ganze Welt in einen Umschwung bringen könnte und das gesellschaftliche Denken neu definieren würde, nicht weiter verbreiten zu dürfen.
Daraufhin zeigt der Mönch in einem sehr langem Dialogteil seine Gründe für das Beenden des astronomischen Forschens auf. Er berichtet ihm von seinen Eltern, arme Bauern, welche in der Campagna leben. Weiterhin geht er dazu über, ihren Glauben und die Bedeutung bzw. Folge dieses Glaubens zu erklären. Er schildert Galilei, daß ihnen das jetzige christliche Weltbild versichert, daß das Auge Gottes beschützend auf ihnen liegt und ihrem Handeln und Leiden einen Sinn gibt. Sie sind der Mittelpunkt des Universums und das ganze "Welttheater" ist um sie herum gebaut.

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Desweiteren geht er auch auf die Folgen der von Galilei entdeckten Wahrheit ein. Er zeigt auf, was geschehen würde, wenn das Volk erfahren würde, dass das Jahrhunderte bestehende ptolemäische Weltsystem nicht mehr zutrifft.
Weiterhin erklärt der Mönch, dass auch die Bedeutung der Heiligen Schrift durch Galileis Entdeckung in ein anderes Licht geraten würde. Schließlich würden dann viele Dinge, welche in ihr enthalten sind, nicht mehr der Wahrheit entsprechen und würden somit ihre Glaubwürdigkeit verlieren.

Die Menschen würden sich nur noch als unbedeutende Individuen ansehen, welche sich auf "einem kleinen Steinklumpen befinden, der sich unaufhörlich drehend im leeren Raum um ein anderes ...

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