Inhaltlich und thematisch geht es vor allem um die Pflege der deutschen Muttersprache, entsprechend auch um Kritik an Sprachschluderei am öffentlichen Sprachgebrauch um im Zusammenhang mit den Sprachvermögen um die Verbindung von Sprache und Denken. Besonders an diesem Artikel ist, dass der Leitartikel eine Stellung einnimmt und dies in einer Tageszeitung eher unüblich ist. Die Hauptthese des Textes wird von dem Autor schon in der ersten Zeile deutlich gemacht „Deutsch ist eine wundervolle Sprache...”.
Der Leitartikel lässt sich in vier thematische Abschnitte unterteilen. Der erste Abschnitt leitet das Thema ein. Er beinhaltet den nominierenden Teil, in dem der Autor zur Pflege der deutschen Sprache aufruft.
In dem zweiten Abschnitt von Zeile 17-45 verändert sich der Ton. Hier übt Dressler Sprachkritik aus, indem er den Verfall und die Verarmung der deutschen Sprache kritisiert. Dies erscheint aber für den Leser paradox. Allein in diesem Abschnitt benutzt er Wörter wie Flachphasendrescherei, Verlautbarungsunwesen, Sprachschluderei, Unterhaltungsglitterwelten, zusammen und benutzt selber ’diese’ Deutsche Sprache, die er zuvor kritisiert hat. Dadurch entsteht in diesem Artikel ein Widerspruch und lässt an der Glaubfähigkeit des Autors zweifeln.
Dressler benutz ein Beispiel der „Ich-sach-mal“-Generation, mit indirekter Anspielung auf den früher amtierenden Kanzler Gerhard Schröder. In diesem Abschnitt übertreibt der Autor leicht wenn er die „nichtssagenden Plattfloskeln“ wie umfragebasiert, grenzwertig und so weiter anspricht. Dies gibt erneut dem Leser ein Gefühl von unseriösität.
In dem folgendem Abschnitt (von Zeile 46-71) kritisiert Dressler die Spracherziehung. Er stellt die Behauptung auf, dass er gerade auch für die Persönlichkeit der nachwachsenden Generation von Zukunftsentscheidungen Nutzen sei. Laut einer Studie sind 80 Prozent aller heute neu eingeschulten Sechsjährigen bestürzenderweise sind nicht in der Lage einen vollständigen Satz zu bilden. {Leider wird nicht angegeben woher diese Statistik kommt, was mich ein bisschen an der Glaubwürdigkeit der Statistik zweifeln lässt}
Dressler weißt auf die Bedeutung der Sprache hin, indem er sagt, dass nur wer die eigene Sprache beherrscht, unsere Welt wirklich wahrzunehmen und die Eindrücke sinnreich zu ordnen vermag. Meiner Meinung nach, ist diese These war, da wenn ich versuche etwas zu verstehen, aber die Sprache nicht beherrsche, es für mich fast unmöglich wäre den Text zu verstehen.
Der letzte Abschnitt (von Zeile 72-81) ist das Fazit des Artikels: Sprache und Denken hängen voneinander ab. Obwohl der Text gleich zu Beginn von der Vielfalt des Textes spricht, vermittelt Dressler dieses Gefühl dem Leser nicht. Dressler erwähnt zwar zahlreiche Beispiele um diese These zu bestätigen, aber schreibt meiner Meinung nach den Artikel zu subjektiv.