Ebenso sehr wichtig erscheint, dass der Mensch sich durch Krieg zunehmend selbst vernichtet, denn durch immer grausamere Methoden ist es theoretisch möglich größere Menschenmassen umzubringen. Hinzu kommt, dass der Mensch nicht aus all den Massenmorden lernt, die er Jahr für Jahr anrichtet. Besonders im Irakkrieg ist dies wieder deutlich geworden, wo Tausende unschuldiger Menschen ihr Leben lassen mussten.
Zudem wird die menschlich Existenz zunehmend von gefährlichen Krankheiten wie AIDS, SARS oder BSE bedroht. Besonders in Zukunft werden diese Art von Krankheiten, die meistens sogar tödlich enden, häufiger auftreten, so dass wir sie nicht mehr kontrollieren können. Schon heute sind viele Menschen an den Folgen dieser Krankheiten gestorben und bisher ist zudem ungewiss, wie lange diese Bakterien bzw. Viren außerhalb eines Körpers überleben können, so dass vielleicht bestimmte Konsequenzen noch unerkannt sind.
Des Weiteren stellt die Abrodung des Regenwaldes und die generelle Zerstörung der Umwelt ein großes Problem dar, da die Langzeitfolgen der Beschädigung unseres Lebensraumes das Aussterben von Lebewesen sein wird. Besonders erschreckend ist es da, dass jährlich 140.000 – 250.000 km² des Regenwaldes abgeholzt werden, so dass er heute nur noch die Hälfte seiner ursprünglichen Fläche bedeckt.
Auf der anderen Seite gibt es auch viele Argumente, die dafür sprechen, dass es auch in Zukunft ein Leben auf dieser Erde geben wird.
Lebewesen haben die besondere Fähigkeit sich veränderten klimatischen Bedingungen, die sich zudem nur in einem langwierigen Prozess vollziehen, anpassen zu können , so dass die globale Erderwärmung ein lösbares Problem darzustellen scheint. Ein gutes Beispiel für die Fähigkeit sich anzupassen ist eine Pflanze in der Wüste, die zum Beispiel ihren Wasservorrat so umgestellt hat, dass sie mehr Wasser speichern kann oder mit weniger auskommt.
Ebenso wie das Problem der globalen Erderwärmung könnte der Mensch auch das der Erdölknappheit bewältigen. Er wird seine Techniken und Methoden so umgestalten, dass er mit anderen Ressourcen auskommt, wenn der Erdölvorrat aufgebraucht ist. Erste Bemühungen auf andere Arten der Energiegewinnung umzustellen sind bereits erfolgt wie beispielsweise die Solar- oder Windenergie. Zudem gibt es teilweise schon erdgasbetriebene Autos.
Hinzuzufügen ist, dass trotz aller Kriege die Weltbevölkerung nicht abnimmt, sondern ganz im Gegenteil kontinuierlich steigt. In manchen Ländern wächst die Bevölkerungszahl sogar so stark, dass die Regierung dem Erzeugen von Kindern eine Grenze setzen musste wie es zum Beispiel in China der Fall war.
Auch die Medizin scheint Einiges dazu beizutragen, dass ein Leben auch in Zukunft möglich ist. Sie ist so weit fortgeschritten, dass Krankheiten, die als lebensgefährlich eingestuft werden, immer besser behandelt und die Auswirkungen oft sehr erfolgreich bekämpft werden können. Zum Beispiel die AIDS-Rate hat sich in den letzen Jahren verbessert und SARS und BSE sind fast kein Thema mehr, da es weltweit auch nur wenige Fälle gab.
Genauso wichtig erscheint, dass der Mensch schon versucht die Zerstörung der Umwelt zu verhindern und besonders die Abrodung des Regenwaldes bekämpft. Ein gutes Beispiel dafür ist das „Rettet den Regenwald“ -Projekt, das so gut es geht die Menschen auf die Bedeutung des Regenwaldes aufmerksam macht und ihn dadurch zu schützen.
Ganz besonders hervorzuheben aber ist, dass der Mensch für sein Tun und Handeln selbstverantwortlich ist. Wir haben es in der Hand und bisher gab es für aller Art von Problemen eine Lösung, so dass das Leben weitergehen konnte und dies wird auch in Zukunft so sein.
Nach intensiver Auseinandersetzung mit der Frage, ob das Ende der Welt naht, komme ich zum Ergebnis, dass es eine Zukunft geben wird. Auch wenn wir mit Problemen wie der globalen Erderwärmung, lebensbedrohlichen Krankheiten und der Abrodung des Regenwaldes zu kämpfen haben, wird der Mensch durch seine Fähigkeit sich anzupassen, den medizinischen Fortschritt und sein durchaus vorhandenes Umweltbewusstsein mit diesen Problemen umzugehen zu wissen.
Ebenso wird der Mensch fähig sein die erschöpften Erdölvorräte durch das Verwenden anderer Ressourcen auszugleichen, um weiterhin leben zu können.
Es ist sicherlich richtig, dass wir mit begrenzten lebenswichtigen Produkten, die uns die Natur liefert, oft verschwenderisch umgehen, dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass das Leben auf der Erde in der Zukunft fortgesetzt werden kann.
Man kann vielleicht nicht voraussagen in welcher Form – vielleicht gibt es in ein paar Millionen Jahren keine Menschen mehr – aber trotzdem wird es nicht zu Ende sein, denn einige Arten der Lebewesen werden sich fortpflanzen und unseren Planeten weiterhin bewohnen.
Dass es von existenzieller Bedeutung ist, dass der Mensch sorgsamer mit Rohstoffen und Ressourcen umgehen lernt, ebenso zwischenmenschliche Beziehungen mehr pflegt, steht außer Frage, denn nur dann ist ein friedvolles Leben auch in Zukunft möglich und die prophezeiten Weltuntergänge werden sich nicht vollziehen.