Steigende Lohnkosten, die Auslagerung industrieller Produktion in Niedringlohnländer sowie die schwache wirtschaftliche Konjunktur der 90er Jahre sind in Deutschland die Hauptursachen der Arbeitslosigkeit. Die Wiedervereinigung hat auch viele Probleme mit sich gebracht. Die Arbeitslosigkeit war ein Phänomen, daß in Ostdeutschland vor der Wende kaum existiert hat aber in den neuen Bundesländern ist es ein Teil des Alltags geworden. Nach der Wende haben viele Fabriken und Betriebe in Ostdeutschland geschlossen und deshalb haben viele Leute jetzt keine Arbeit gehabt. Viele Leute haben auch ihre neue Stelle verloren, weil sie die Arbeitsbedingungen der neuen Leitung zu anspruchsvoll fanden. Deshalb ist Arbeitslosigkeit nicht kein neues Problem in Deutschland; das Problem begann über vor 20 Jahren und es existiert noch heute.
Arbeitslosigkeit bringt mit sich viele Probleme. Erstens ist Arbeitslosigkeit der Hauptgrund für Obdachlosigkeit. Viele Leute müssen auf den Straßen leben, weil sie können für ihre Wohnungen oder Häuser nicht bezahlen. Während der warmen Jahreszeit interessieren sich die Medien kaum für die Obdachlosen, aber es gibt eine Flut von Artikeln um die Obdachlosen im Winter und besonders vor Weihnachten. Es gibt viele Berichte über Menschen, die auf der Straße leben, unter Brücken, in Bauwägen, in Abbruch- oder Toilettenhäusern übernachten, an öffentlichen Plätzen und bevölkerten Straßen sitzen. Kamerabilder und Fotos dokumentieren das Elend. Es gibt Berichte von Mord, Gewalttätigkeit, Brandstiftung und Vergewaltigung, und wiederholt werden Obdachlose nur noch erfroren aufgefunden. Obdachlosigkeit ist ein großes Problem in Deutschland. Ein Studium in 1999 in Deutschland hat gezeigt, dass mehr als 700000 Leute in Deutschland auf der Straße leben.
Obdachlosigkeit hat mit sich viele Probleme für Deutschland gebracht. Zum Beispiel: Ein Studium in 1996 in Wohnheimen in Deutschland hat gezeigt, daß viele Obdachlose auch eine Drogen- oder Alkoholabhängigkeit haben. Deshalb gibt es höhere Kriminalitätsraten und viel illegale Arbeit in Deutschland, weil sie Geld finden müssen und, weil es ist schwieriger geworden, für Einwanderer eine Arbeitserlaubnis zu bekommen. Aber es gibt auch viele Probleme für die Obdachlosen. Ein Anteil Obdachloser haben auch schwere geistige Krankheiten (besonders Obdachlosen, die in Ostdeutschland leben) - die Statistik in eine Zeitschrift in 1997 hat gezeigt, daß der Anteil geistiger Krankheit unter Obdachlose hoher ist, als in der durchschnittlichen Bevölkerung. Obdachlose leiden auch an Unterernährung, weil es nicht genug Frucht oder Obst oder Fleisch in ihren Diäten gibt. Deshalb leiden sie an Knochenkrankheiten und Krankheiten des verdauungsfördernden Systems. Sie leiden auch an Atmungskrankheiten, wie Tuberkulose, wegen ihrer kalten Umwelt. Ihre Lebenserwartung ist auch schlechter als normal. Leute, die Obdachlos längere gewesen sind, leben in Deutschland im Durchschnitt 45 Jahre.
Viele Leute fragen auch sich, ob es einen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und politischer Radikalisierung gibt. Ich denke, daß Arbeitslosigkeit eine der größten Ursachen für Extremismus ist. Seit dem Anfang der neunziger Jahre erlebt Deutschland ein großes Ansturm neuer Einwanderer, die die Absicht gehabt haben, eine Job zu finden. Deutschland gerät in die Lage, die sehr schwer zu behandeln ist. Das Boot ist voll und das bedeutet einen Nährboden, auf dem Rechtsextremismus leicht wächst. Schlagzeilen zu gewaltsamen Übergriffen auf Ausländer wurden fast täglich in den deutschen Medien gefunden. Einige Leute, die meistens selbst Sozialprobleme haben, fühlen sich auch bedroht von den Ausländer. Sie glauben, daß die Ausländer ihre Arbeit nehmen werden und, daß sie der Grund für ihre Probleme sind. Nach der Wende ist auch die Kluft zwischen West und Ost größer geworden. Die Ostdeutschen haben immer noch ein Minderwertigkeitsgefühl und es war auch manchmal schwer für Jugendliche eine berufliche Perspektive zu haben, weil die Industrie des ehemaligen Ostdeutschland veraltet und daher in der freien Marktwirtschaft keineswegs konkurrenzfähig war. Ich bin der Meinung, daß die deutsche Leute sehr verwundbar waren und dies war (und ist noch) der perfekte Katalysator für Extremismus.
Es gibt auch wirtschaftlichen Folgen der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Deutschland ist nicht mehr die führende globale Wirtschaft, daß es sein könnte. Deshalb sind die Lebendenstandards schlechter (besonders in Ostdeutschland) als andere Europaïsche Länder, wie England oder Frankreich. Wegen des wirtschaftlichen Niedergangs haben mehr Deutsche sich zu Drogen und Alkohol und Schwarzarbeit begeben. Folglich wird der Zustand des Wirtschaft und der deutsche Gesellschaft schlechter; leider ist es ein zwei schneidiges Schwert.
Die Deutsche Regierung hat versucht, das Problem Arbeitslosigkeit und ihre Folgen zu lösen. Jedoch haben ihre Initiativen die Ergebnis nicht gahabt, daβ viele Leute erwartet haben. Trotz mannigfaltiger Versuche ist es bislang nicht gelungen, dieses Problem zu lösen. Zum Beispiel: die Regierung hat mit dem Arbeitszeitverkürzung auf 37,5 Wochenstunden, flexible Altersgrenze (d.h. freiwilliger vorzeitiger Ruhestand) und der Verbieten des Anwerbens von Gastarbeitern experimentiert. Die Regierung hat auch Trainingsmaßnahmen für 70000 Leute fundiert und mit Hilfe dieser Maßnahmen sollen Arbeitslose wieder in das Erwerbsleben eingegliedert werden und längerfristig Dauerarbeitsplätze bekommen. Aber viele Deutschen denken, daβ die Regierung spielt mit den Figuren herum, um den Umfang vom Problem zu verstecken. Zum Beispiel: Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, hat in einem Interview gesagt, daβ „Diese 70.000 weniger... ein rein statistisches Artefakt...ist“ und, daβ „nach unserer Kenntnis etwa 100.000 Arbeitslose, die in Trainingsmaßnahmen involviert waren, seit 1. Januar nicht mehr als arbeitslos gezählt werden... Deutschland versteckt seine Arbeitslosigkeit und trotzdem wächst diese Arbeitslosigkeit immer weiter. Das ist eigentlich das Problem unseres Landes“. Im August 2002 legte auch die Kommission ein noch über ihren ursprünglichen Auftrag hinausgehendes Reformkonzept für ‚moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt’ vor. Um die Schaffung neuer Stellen zu erleichtern und Schwarzarbeit zurückzudrägen, wurden die Regelungen für so genannte Mini-Jobs überarbeitet und vereinfacht. Damit die Arbeitnehmer bei Überschreiten der Geringfügigkeitsgrenze von 400 € nicht schlagartig mit Abgaben belastet werden, wurde eine Gleitzone (bis 800 €) mit allmählich steigenden Beitragssätzen geschaffen.
Die Deutsche Regierung hat auch versucht, das Problem Obdachlosigkeit zu lösen. 1998 hat das Deutsches Jugendinstitut ein Inititative für die Obdachlosen eingeführt. Die Obdachlosen konnten jetzt 'Straße Berufe’ haben, wie der Verkauf von Zeitschriften. Diese Initiativen haben zuerst in Dresden, Hamburg und Karlsruhe begonnen, aber sie sind bundesweite Initiativen. Ein Studium 1999 des ‚Föderalen Ministerium für Frauen' hat das Wohnheimsystem für Obdachlose kritisiert, weil es zu Mann-orientiert war. Nur die Hälfte der Wohnheime hatten Einrichtungen für Frauen, wie Toiletten für Frauen und Ärztinnen. Die Regierung hat viel Geld in diesen Wohnheimen investiert, und jetzt haben 75 Prozent der Wohnheime Einrichtungen für Frauen. Mit besser Einrichtungen können Obdachlose für Vorstellungsgesprächen vorbereiten und es könnte möglich sein, durch die besser Einrichtungen Arbeitslosigkeit herunterzulassen.
Jedoch denke ich, daß die Regierung Arbeitslosigkeit durch andere Initiativen herunterzulassen könnte. Ich bin der Meinung, daß es ein radikales Umdenken sein soll, in der Art und Weise, wie Arbeit und Freizeit organisiert sind. Offensichtlich bedarf es einer dritten Kategorie der Zeit: Die durch die Produktivität gewonnene Zeit ist nicht Freizeit im privaten Sinne, sondern disponible Zeit, die vernünftig auf Gesellschaftliches und Privates verteilt werden muß. Gleichzeitig ist Arbeitszeitverkürzung ein Weg zur Linderung der Arbeitslosigkeit. Die geringere notwendige Arbeitszeit wird neu verteilt. Flexibilisierung der Arbeitszeit und insbesondere Teilzeitarbeit sind mögliche Ansatzpunkte.
Alles in allem denke ich, daß Arbeitslosigkeit das schlimmste Sozialproblem in Deutschland ist. Über die Hälfte der passiven Arbeitslosen in Deutschland glaubt, es sei praktisch unmöglich, eine neue Stelle zu finden. Es gibt ein Gefühl der Lethargie unter Arbeitslosern: die Arbeit hat für uns alle einen hohen Stellenwert und ich bin der Meinung, daß Leute Arbeit brauchen, um ein Gefühl des Selbstwertes entwickeln zu können. Es sei denn, die deutsche Regierung muß eine innovative und effektive Methode einführen, um Arbeitslosigkeit zu verringern, sonst wird Deutschland immer in einem Teufelskreis festsitzen.
Bibliography
- http://www.bpb.de/publikationen/Y6ZKJ9,0,0,B_060703_02_2003.html