Antigone (kreon)

Auch wenn Kreon und Haimon Vater und Sohn sind, repräsentieren zwei sehr unterschiedliche Persöhnlichkeiten. Kreon ist jähzornig, irrational und aufbrausend. Er geht selten auf die Argumente von Menschen ein, die anderer Meinung sind und ist unfähig, Kritik zu vertragen. Haimon hingegen ist rational und ist bemüht, Streit zu vermeiden. Er versucht, seinen Vater davon zu überzeugen, dass Antigone nicht hingerichtet werden soll gleichzeitig will er seinen Vater beschwichtigen, damit dieser nicht agressiv reagiert.

Als Haimon seinen Vater dazu drängt, Antigone nicht hinrichten zu lassen, hält Kreon zunächst eine längere Rede. Er beginnt damit, dass der Vater für den Sohn höher stehen muss als alles andere. Damit will er bewirken, dass Haimon zu ihm steht und sich gegen Antigone stellt. Dies festigt er, indem er die Beziehung zwischen Vater und Sohn und deren stellenwert hervorhebt. Dies tut er mit Aussagen wie ,,Dass ihres Vaters Feinde ihre sind” (V. 643) oder ,,ihres Vaters Freunde ihre Freunde” (V. 644). Nachdem er den Aspekt der Solidarität der Kinder dem Vater gegenüber behandelt hat, geht er hinüber dazu, Antigone anzugreifen. Er vergleicht Antigones einfluss auf Haimon mit ,,Weiberreiz und Sinneslust” (V. 649). zudem nennt er sie ein ,,schlechtes Weib” (V. 651). Dies zeigt wie gehässig Kreon ist, da er ohne Grund seinen Sohn indirekt angreift, indem er sagt die Verlobte Haimons sei ein ,,schlechtes Weib” (V. 651) nennt. Jedoch belässt es Kreon nicht dabei. Er fordert seinen Sohn darüber hinaus dazu auf, ,,spei sie aus wie einen bösen Feind” (V. 653) womit er will, dass sich Haimon ohne Zögern von Antigone trennt. Kreons Jähzorn wird hier unter Beweis gestellt, da er ein sehr starkes und aussagekräftiges Verb wie ,,spei” (V. 653) benutzt. Außerdem vergleicht er Antigone mit einem ,,bösen Feind” (V. 653). Mann kann hier beobachten, wie sich Kreon in diesen Gedanken hineinsteigert, da er sie mit einem ,,schlechtem Weib” vergleicht” (V. 651).

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In seinem Eifer, Antigone bestrafen zu wollen, lässt er durchblicken, dass er keine Gnade zeigen wird, sondern Antigone einzig auf die Gnade der Götter hoffen kann, wobei er diese verspottet. Er sagt “Lass sie doch den Schirm des Blutes, Zeus anflehn!” (V. 658 & 659). Damit will er aussagen, dass auch Zeus nicht die Macht hat, sie vor dem Tod zu schützen. Er fordert indirekt die Macht der Götter heraus, was sehr zu seinem Charakter passt. Da er sich für den uneingeschränkten Herscher hält. Außerdem betont Kreon erneut, das wahre Recht zu vertreten, da die Stadt seiner Macht ...

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