Hier einige Informationen zum Autor

Miguel de Cervantes, geboren 29.9.1547 bei Madrid, gestorben 22.04.1616 in einem bescheidenen Haus in Madrid. Nahm an der Schlacht bei Lepanto (1571 gegen die Osmanen) teil, von Berber-Piraten gekapert (1575), fünf Jahre später aus der algerischen Gefangenschaft freigekauft worden. War als Proviantbeschaffer für die spanische Flotte sowie als Steuereintreiber tätig, wurde exkommuniziert und mehrfach ins Gefängnis geworfen.

Sein erster Roman Galatea (1585) fand kaum Beachtung, seine Theaterstücke kamen nicht zur Aufführung. Erst im Alter von achtundfünfzig gelang ihm der große Wurf. Er veröffentlichte den ersten Teil des Don Quijote (1605). Immenser Publikumserfolg! Von schwerer Krankheit gezeichnet (Diabetes mit Wassersucht) veröffentlichte er den 2. Teil des Don Quijote. In großer Armut und praktisch auf dem Totenbett vollendete er seinen letzten Roman, Persiles, den er selber für sein Meisterwerk hielt.

Er starb am 22.04.1616. In einer späten Wiedergutmachung feiert Spanien einen Tag danach, am 23. April jedes Jahres den Cervantes-Tag. Dadurch ist Cervantes in die Nähe eines anderen Literaturgenies gerückt: Shakespeare, der tatsächlich am 23.04.1616 starb.

Inhaltsangabe der Geschichte

Don Quijote ist der "Ritter von der traurigen Gestalt". Er befindet sich in einer verspäteten Midlife-Crisis: Mit 50 wird er sich bewusst wie unbefriedigend langweilig sein Leben ist. Jagdvergnügen und umfangreiche Lektüre genügen ihm nicht mehr. Er beschließt nunmehr selbst aktiv zu werden und zu handeln.
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Er stellt fest, dass die Zeit in der er lebt, eine Zeit des Verfalls der Sitten ist und dass die Gesellschaft dekadent ist. Er nimmt sich ein Beispiel an den tapferen Rittern seiner Lieblingsromane und will selbst die Welt wieder in Ordnung bringen. Dadurch macht er sich zum Narren! Jedoch hält er, obwohl er die Welt immer wieder falsch versteht an seinen Hirngespinsten fest - und scheitert in fast allen seinen Unternehmungen.

Anders als die tragischen Helden scheitert er aber komisch. Für sein offensichtlich unvernünftiges Tun erntet er vorerst Gelächter, dass jedoch bald umschlägt. Wer eben noch ...

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