- Level: University Degree
- Subject: European Languages, Literature and related subjects
- Word count: 1527
In William Shakespeares Schauspiel "Romeo und Julia", geschrieben zwischen 1594 und 1595, handelt es sich im Wesentlichen um die Geschichte eines liebeskranken Jnglings
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Introduction
Maximilian Ziegler 3IB 2005 Die Darstellung von Feindschaften in literarischen Werken Das Ziel dieser Aufgabe ist es, die Entwicklung zweier Feindschaften zwischen m�nnlichen Charakteren in literarischen Werken zu vergleichen. Zum einen werde ich mich auf den Konflikt zwischen Romeo und Tybalt, zwei handlungstragenden Widersachern aus William Shakespeares Weltklassiker "Romeo und Julia", konzentrieren. Diese Auseinandersetzung m�chte ich dem Konflikt zwischen Ralph und seinem Gegenspieler Jack aus William Goldings Roman "Der Herr der Fliegen" betrachtend gegen�berstellen. Dabei versuche ich mich auf die Ursachen, Entwicklung und Folgen der beiden Konflikte zu beziehen und zu konzentrieren. Besonderen Wert lege ich auf Erkennen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden, die bei der literarischen Darstellung von Krisensituationen zwischen m�nnlichen Jugendlichen eine Rolle spielen. In William Shakespeares Schauspiel "Romeo und Julia", geschrieben zwischen 1594 und 1595, handelt es sich im Wesentlichen um die Geschichte eines liebeskranken J�nglings, der zun�chst perspektivlos durch die Stra�en der norditalienischen Stadt Verona zieht. Er ist auf der Suche nach seiner ersten gro�en Liebe, welche er nur in der 14-j�hrigen Julia, der Tochter des Capulets, finden kann. Romeo geh�rt jedoch der Familie Montague an. Damit scheint die beidseitige Zuneigung unter einem d�steren Stern zu stehen, denn die reichen und angesehenen Familien der beiden Helden sind seit Jahren auf das �rgste verfeindet. ...read more.
Middle
Schon sehr fr�h stellt sich heraus, dass Ralphs gr��te Konkurrenz Jack Merridew sein wird. Ein Junge mit h�sslichem Gesicht, roten Haaren und Leiter der Chorgruppe. Dieser wird von Ralph dazu eingeteilt Leiter der "J�ger" zu sein. Zun�chst bildet sich die Mehrheit der Jungen ein, dass alles nur ein romantisches Abenteuer sei, denn Fr�chte, Trinkwasser und auch wilde Schweine, die von Jack und seinen "J�gern", ehemaligen Chormitgliedern, gefangen werden k�nnen, sind zu Gen�ge vorhanden. Jedoch tauchen schon fr�hzeitig Probleme auf, weil die J�ngsten auf der Insel zu nichts zu gebrauchen sind, da sie verspielt und unb�ndig nur tun, was ihnen gef�llt. Voller �berlebensmut wird ein Feuer auf der Spitze des Berges der Insel entfacht, sodass vorbeifahrende Schiffe eventuell von den Verschollenen Notiz nehmen und zur Rettung kommen k�nnten. W�hrend aufgestellte Regeln immer weniger beachtet werden, kommt es zum ersten gr��eren Konflikt zwischen Ralph und Jack. Jack �berredet die "H�ter des Feuers" zum Jagen, sodass das Feuer unbeachtet bleibt. Als Ralph in der Ferne ein Schiff bemerkt, ist das Feuer schon erloschen und die Hoffnung auf baldige Rettung sinkt. Als Ralph daraufhin Jack in einer Versammlung dem�tigend blo�stellt, indem er ihn f�r das fehlende Feuer verantwortlich macht, verl�sst dieser die Gruppe. ...read more.
Conclusion
In Goldings Werk scheint es, als ob es nur eine Frage der Zeit sei, bis Jack seinen Erzrivalen Ralph ermordet, dieser kann jedoch knapp dem Tode entkommen. Im Wissen um die so unterschiedlichen zeitlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in den beiden Literaturklassikern kann man zu der Schlussfolgerung gelangen, dass das Austragen von Konflikten zwischen heranwachsenden M�nnern zwangsl�ufig zu Gewalt f�hren muss. Die Verhaltensmuster der Kontrahenten sind gepr�gt von ihrer Erziehung, einem k�nstlich hochgehaltenen Ehrbegriff und den sich daraus ergebenen Konsequenzen zur Krisenbew�ltigung. Es geh�rt sicher zum Heranwachsen dazu, dass man sich mit Gleichaltrigen messen will und seinen Platz in einer Gruppierung sucht. Die Mittel daf�r k�nnen unterschiedlich sein. Wenn die stabile Umgebung in ihren Festen bedroht wird, sei es Romeos Familienehre, oder Ralphs Verst�ndnis von Disziplin und Ordnung, scheint es zu einer Mischung aus Frustration, Aggression und Gewalt zu kommen. Diese Gef�hlsexplosion wird in beiden Werken meisterhaft dargestellt und als logische Konsequenz bis zum Untergang gef�hrt. Insofern k�nnte man beide Autoren so verstehen, dass es unter au�ergew�hnlichen Umst�nden wohl keine vern�nftige Konfliktl�sung gibt. Andererseits fordern sie uns dadurch auf, Konflikten rechtzeitig zu begegnen, bevor sie unkontrolliert zu eskalieren drohen. Wortzahl: 1497 1 Golding, William: Herr der Fliegen. S. 103 2 William Shakespeare, "Romeo und Julia", Prolog, �bersetzt von A.W. Schlegel ?? ?? ?? ?? ...read more.
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