Über wirtschaft werden wir ohnehin einiges hören.

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Über wirtschaft werden wir ohnehin einiges hören. Daher ein ihr eng verbundenes Feld, auf das sich viele betriebswirtschaftlichen Fragestellungen übertragen lassen: Politik = bedeutet die Formulierung von Problemen, Erarbeitung von Lösungsansätzen, das Werben um Zustimmung. Dies ist dem wirtschaftlichen Handeln sehr ähnlich, sei das Ganze nun für wirtschaftliche Projekte oder Wahlprogramme, Unternehmensstruktur und Parteistruktur weisen ebenfalls viele Parallelen auf

abgesehen von der als Ideal dienenden direkten Demokratie, die nur in kleineren Gemeinschaften praktiziert werden kann (Reste in der Schweiz), gibt es zwei entgegensätzliche Typen der repräsentativen Demokratie:

Persönlichkeitsorientierte Politik vs. Parteien-Orientierte Politik

Bei der einen steht der einzelne Politiker mit seinem unabhängigen Programm im Vordergrund, bei der anderen ein Parteienapparat der ein Programm erarbeitet und als Ganzes dafür einsteht.

Die beiden Systeme stehen in enger Verbindung mit dem geltenden Wahlrecht:

Das Auftreten des ein oder anderen Systems ist kein historischer Zufall, sondern beruht auf sozialen und ökonomischen Hintergründen:

Mehrheitswahlrecht: Kandidaten werden in einem bestimmten Wahlbezirk von der absoluten oder relativen Mehrheit direkt gewählt. Wer im Wahlkreis gewinnt zieht ins Parlament ein. Dieser direkte Wettbewerb um die Mehrheit fördert zumeist die Entstehung eines 2-Parteien-Systems bei dem die Kandidaten relativ unabhängig von den Parteien agieren. Sie sind eher auf sich alleine gestellt, was eine persönlichkeitsorientiertere politische Kultur begünstigt

Verhältniswahlrecht hat die proportionale Repräsentation der Stimmenverhältnisse in der Bevölkerung zum Ziel. Der Wähler entscheidet sich also primär für eine Partei, die durch meist vorher benannte Kandidaten repräsentiert wird. Das hat eine etwas breiter gefächerte Parteienlandschaft zur Folge, in dem der einzelne Kandidat stärker von der Partei abhängt und somit eher an deren Programmatik gebunden ist.

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An Hand von Beispielen will ich nun die vermeintlichen Vor- und Nachteile erörtern. Man muss jedoch bedenken, dass dies problematisch sein kann, weil sie subjektiv sind und man eher sagen könnte, dass das ein oder andere System bestimmte Folgen hat oder durch es bestimmte Bedingungen geschaffen werden.

Persönlichkeitsorientiert (Bsp.: USA, GB): wie gesagt, 2 grosse, aber lockere Parteiverbände (USA: republicans und democrats / GP: Conservative und Labor Party + kleinere), Parteien werden in den US-Verfassung zum Beispiel nicht einmal erwähnt, Parteien sind vielmehr Mittel zur Rekrutierung von Personal und zur Organisation und Durchführung von Wahlen. Kandidaten organisieren und ...

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