„Das Leben des Galilei“

von

 Bertolt Brecht

 


Index

Bertolt Brecht – Biographie --------------------- Seite 3

Galileo Galilei – Biographie -------------------- Seite 4

Geschichtliche Hintergrund --------------------- Seite 5

Zusammenfassung der Erzählung -------------- Seite 6

„Ich habe widerrufen, weil ich

den körperlichen Schmerz fürchtete“ ---------- Seite 9


Bertolt Brecht – Biographie

        Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Er war ein wissensdurstiger Mann, der Naturwissenschaften, Literatur und Medizin unsystematisch studierte, sich jedoch bald dem Theater zu wandte, als Dramaturg an den Münchner Kammerspielen arbeitete, dann als Regisseur bei Max Reinhardt in Berlin.

        1918 diente er als Sanitätssoldat in einem Lazarett. Diese Erfahrung machte ihn zum erbitterten Kriegsgegner. Zwischen 1924 und 26 studierte er intensiv den Marxismus. 1933, am Tage nach dem Reichstagbrand begann Brecht sein Exil, durch Europa und schliesslich fuhr er 1941 in die USA wo er sechs Jahre geblieben ist. Im Jahre 1947 fuhr er nach Europa zurück wegen seiner vermuteten kommunistischen Kontakte und Aktivitäten. Er ging nach Ost-Berlin wo er am 14. August 1956 starb.

        Er hat sich immer viel für Literatur interessiert und 1918 schrieb er sein erstes Drama „Baal“. Er dachte, dass die Zuschauer Konflikte, die sie aktiv mit durchdenken und mit entscheiden, geboten werden sollten.

Im Exil hat er viele Dramen wie „Leben des Galilei“ geschrieben. Die Historischen Ereignisse aus dem 17. Jahrhundert lieferten Brecht den Stoff für sein Hauptthema: die Beziehung zwischen Macht und Wissenschaft. In diesem Stück (1938/39) behandelt Brecht das Leben des italienischen Mathematikers und Astronomen Galileo, der bei seinem Versuch, ein neues Weltbild mit der Sonne im Mittelpunkt des Himmels durchzusetzen, mit der Kirche in Konflikt gerät.

Noch immer gilt Brecht als einer der bedeutendsten Dramatiker und Theatertheoretiker des 20. Jahrhunderts.

 Galileo Galilei - Biographie

        

Galileo Galilei wurde 1564 in Pisa geboren. Er studierte in dieser Stadt. Später hielt er einen Lehrstuhl für Mathematik in Pisa und Padua (Republik Venedig). Unterdessen fuhr er Studien und Experimente der Mechanik durch und konstruierte das Fernrohr, mit dem er seine spetakulären Himmelbeobachtungen durchfürhte.

1611 begann Galileo mit dem Studium der Sonnenflecken und ab 1612 erfuhr er seine Theorie über der Bewegung der Erde; mit dieser Theorie kam er mit den Lehren der Bibel in Konflikt und deshalb wurde er mehrmals offiziel aufgefordert. Er hielt sich viele Jahre daran, aber im Oktober 1632 beorderte das Heilige Offizium Galilei nach Rom noch einmal und da schwor er seine Theorie nach mehrwöchigen Verhandlungen ab. Von 1633 bis zu seinem Tod, in 1642, lebt Galilei als Gefangener der Inquisition in seinem Landhaus in Arcetri bei Florenz.

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Obwohl er seit 1638 erblindet war, schrieb er die „Discorsi“ (ein wissenschaftliches Werk über Mechanik und die Fallgesetze), dass er aus dem Land schmuggeln lässt.

        

Geschichtliche Hintergrund

Um die Erzählung von Bertold Brecht „ Leben des Galilei“  besser zu verstehen ist es wichtig einen kurzen geschichtlichen Hintergrund zu machen, denn es waren die historischen Ereignisse aus dem 17. Jahrhundert die Brecht den Stoff für dies Buch lieferten.

Im 17. Jahrhundert hatte Italien keine politische und staatlische Einheit. Die Städte hatten ein republikanisches Staatswesen und am Anfang des 17. Jahrhunderts war Venedig ...

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