Am ersten Schultag bekommen die Kinder von den Eltern eine Schultüte mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken. Bis zum 4. Schuljahr ist alles klar übersichtlich. Mit 10 Jahren und ihren Noten entsprechend gehen sie dann entweder auf das Gymnasium, die Realschule oder die Hauptschule.
3. Orientierungstufe
Die Orientierungsstufe ist ursprünglich eine eigene Schulform für die Klassenstufen 5 und 6.
Man versteht unter Orientierungsstufe eine , in der die Schüler aller Leistungsstufen gemeinsam unterrichtet werden, im Gegensatz zu einem bereits ab Klasse 5 gegliederten Schulwesen. Aufgabe der Orientierungsstufe ist es, die Schüler in diesen zwei Jahren intensiv in ihrem Lernverhalten zu beobachten, um sie dann an die für sie geeignete weiterführende Schule zu verweisen. Dadurch findet die Differenzierung der Schüler in die drei Schultypen des dreigliedrigen Schulsystems in Deutschland (, und ) nicht nach der 4. Klasse, sondern erst nach der 6. Klasse statt.
4. Sekundarstufe I
Dies umfasst die Klassenstufen 7 - 10 und am Ende der zehnten Klasse erhält man das Sekundarabschlusszeugnis I, auch Realschulabschluss oder Mittlere Reife genannt. Dies kann man an einer Realschule sowie an einem Gymnasium absolvieren.
5. Das Gymnasium
Die Gymnasien unterscheiden sich durch die Sprachen folgen (ob Englisch oder Latain zuerst oder Franzosisch gelernt wird oder ob die Naturwissenschaftlichen Fächer gelernt betont werden.) Ab der 11. Klasse beginnt die Oberstufe, die ein kompliziertes Kurssystem mit Grundkursen, Leistungskursen, Pflichtfächern und Wahlfächern hat. Statt Noten werden Punkte vergeben. Deutsch, Fremdsprachen, Mathematik, Naturwissenschaften und Geschichte sollen bis zum Abitur gelernt werden. Die Noten im Abitur entscheiden, ob man bestimmte Fächer (Medizin) an der Uni studieren darf.
Das Gymnasium dauert 9 Jahre, davon sind die letzten zwei/drei Jahre das "Abitur". Mit dem "Abitur" hat man dann die Möglichkeit eine Universität zu besuchen.
6. Die Realschule
Die Realschule dauert 6 Jahre lang, die man mit der "Mittlere Reife" abschließt.
Hier hat man jetzt die Möglichkeit entweder eine Ausbildung zu machen,
eine Berufsschule zu besuchen oder die Oberstufe zu besuchen um das Abitur zu absolvieren.
In die Realschule gehen vor allem Schüler, die nach der 10. Klasse und mit16 Jahren einen Beruf erlernen wollen. Darueber hinaus hat man die Moeglichkeit das Abitur entweder auf ein allgemeines Gymnasium oder auf ein Berufliches Gymasium zu machen, wo man ein Schwerpunkt (z.B. Wirtschaft) auswaehlen muss.
7. Die Hauptschule
Auf der Hauptschule verbringt man nur 5 Jahre, nach denen die meisten eine Lehre beginnen.
Man hat aber auch die Möglichkeit die freiwillige 10. Klasse zu machen, auf der man das Realschulabschluss machen kann.
Hier kommen die meisten Schüler, oft auch die Problemkinder (Probleme mit der Disziplin, mit Drogen...). Nach dem 9. Schuljahr verlassen diese Schüler mit 15 Jahren die Schule mit dem Hauptschulabschlus und suchen sie eine Lehrstelle. Der keinen Hauptschulabschlus macht, hat nur wenig Hoffnung auf einen Ausbildungsplatz und arbeitet später als ungelernter Arbeiter.
Berufschule: Nach der Beendigung der Hauptschule geht man in die Berufschule. Diese Schulen wird nur ein Tag in der Woche besucht (die Auszubildenen; r Azubi; e Azubis). Das sind die Hauptschuleabsolventen, die nach der Beendigung der Hauptschule eine Lehrstelle mit einem privaten Ausbildungsbetrieb suchen. Hier arbeiten sie 4 Tage Die Lehre oder die Ausbildung dauert 3-4 Jahren. Die Azubis bekommen von Betrieb eine geringe Bezahlung. Dies bezeichnet man als das „Dualsystem“. Die Lehre schließt man mit der Prüfung ab:
a)Zum Facharbeiter (in der Industrie)
b) Zum Geselle (im Hanwerk)
c) Zum Gehilfen (im Handel)
Interessant:
Eine Unterrichtsstunde dauert nur 45 Minuten
und normalerweise findet der Unterricht nur morgens statt, es gibt natürlich auch Ausnahmen.
Die Notenskala geht von 1 bis 6, wobei 1 die beste Note ist.