Thema: Aufgabe, Organisation und Informationsangebot des ifo Institutes
Hausarbeit (Leistungsnachweis)
Marketingforschung
Thema: Aufgabe, Organisation und Informationsangebot des ifo Institutes
Fachhochschule: FH-Coburg
Studiengang: Betriebswirtschaft (Diplom)
Fachsemester: 5 (Schwerpunkt Marketing/Vertrieb)
Prüfer: Prof. Dr. Roland Hertrich
Verfasser: Severine Luthardt
Matrikelnummer: 00014501
Anschrift: Steinacher Str. 30
96529 Mengersgereuth-Hämmern
Vorlagetermin: 12.12.2003
Inhaltsverzeichnis
. Einführung 1
2. Geschichte 1
3. Ziele und Aufgaben
3.1. Dienstleistungen für die Forschung und die wirtschaftspolitisch interessierte Öffentlichkeit 2
3.2. Wirtschaftswissenschaftliche Forschung 3
3.3. Wirtschaftspolitische Beratung 3
3.4. Publikationen und Zeitreihen 3
4. Nationale und internationale Kooperationspartner 4
5. Organisation 4
6. Organe und Gremien 4
6.1. Organe 5
6.2. Freunde und Fördergesellschaften 5
6.3. ifo Mitgliederversammlung 6
7. Mitgliedschaft im ifo 6
8. ifo International 6
8.1. DICE 6
8.2. WES 6
8.3. ifo Geschäftsklima 6
8.4. ifo Konjunkturprognosen 7
8.5. CESifo Working Papers 7
8.6. CESifo Forum 7
8.7. ifo Schnelldienst 7
8.8. ifo Konjunkturperspektiven 7
8.9. CESifo Bulletin 7
8.10. CESifo Book Series 8
9. ifo Internet-Datenbanken 8
9.1. ifo Web-OPAC 8
9.2. ifo DocBase 8
9.3. CESifo DocBase 9
9.4. DICE 9
9.5. ifo DataBase 10
0. Bereiche 11
0.1. Übersicht 11
0.2. ifo Dresden 12
0.3. Presse/Redaktion/Konferenzen 12
Abkürzungsverzeichnis
ifo = Information und Forschung
CES = Center for Economic Studies
e. V. = eingetragener Verein
DDR = Deutsche Demokratische Republik
DICE = Database for Institutional Comparisons in Europe
z. B. = zum Beispiel
EU = Europäische Union
UNO =
u. a. = unter anderem
CIRET = Centre for International Research on Economic Tendency Surveys
s. = siehe
WGL = Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
bzw. = beziehungsweise
Prof. Dr. h. c. = Professor Doktor
WES = World Economic Survey
ca. = circa
PDF =
MIT Press =
OPAC = Online Public Access Catalogue
PTS =
JEL = Journal of Economic Literature
o. ä. = oder ähnliches
SYPRO =
WZ93 =
BIS = Branchen- Industrie- Struktur
IIV = Internationaler Institutionenvergleich
UB = Unternehmensbefragungen
KTI = Konjunkturtest International
MOE = Mittel- Ost- Europa
Nr. = Nummer
S. = Seite
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1 : ifo Web-OPAC, Seite 8
Abb. 2 : ifo DocBase, Seite 9
Abb. 3 : CESifo DocBase, Seite 9
Abb. 4 : DICE, Seite 10
Abb. 5 : ifo DataBase, Seite 10
. Einführung
Das ifo Institut in München und einer Niederlassung in Dresden ist eines der größten Wirtschaftsforschungsinstitute Deutschlands. Über CESifo kooperiert das ifo Institut eng mit dem Center for Economic Studies der Ludwig- Maximilians- Universität. CESifo ist die gemeinsame Marke, unter der die internationalen Serviceprodukte und Forschungsergebnisse beider Institutionen vertrieben werden. Das ifo Institut liegt im Münchener Stadtteil Bogenhausen-Herzogpark in unmittelbarer Nähe des idyllischen Flussufers der Isar. Die enge Kooperation mit dem CES wird dadurch erleichtert, dass beide nur durch die Isar und die Parkanlage des Englischen Gartens voneinander getrennt sind. Brücken zu bauen zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit, kennzeichnet die Geschichte des ifo Instituts seit seiner Gründung im Jahr 1949. Information und Forschung - diesem Auftrag, der auch im Institutsnamen "ifo" zum Ausdruck kommt, sieht sich das Institut verpflichtet. Das Institut beschäftigt gegenwärtig rund 150 Mitarbeiter, davon etwa 75 Wissenschaftler.
2. Die Geschichte des ifo Institutes
Die soziale Marktwirtschaft war gerade erst "erfunden" worden, aber auch gut ein halbes Jahr nach der Währungsreform gab es bereits Fusionen: ... "im Interesse einer möglichst produktiven Arbeit sowie von Ersparnissen an Menschen und Mitteln" schlossen sich am 24. Januar 1949 die vom Präsidenten des Bayerischen Statistischen Landesamtes, Dr. Karl Wagner, im Frühjahr 1948 ins Leben gerufene "Informations- und Forschungsstelle für Wirtschaftsforschung" und das "Süddeutsche Institut für Wirtschaftsforschung", zu dessen Gründern Prof. Dr. Ludwig Erhard gehörte, zu dem neuen "Institut für Wirtschaftsforschung e.V. München" zusammen. Das Kürzel "ifo" wurde dem Vereinsnamen erst im Februar 1950 hinzugefügt.
Die Aufgaben des neuen Instituts wurden in § 1 der Gründungssatzung folgendermaßen umrissen:
"Das Institut soll selbständig und im Zusammenwirken mit anderen Forschungseinrichtungen, insbesondere den Statistischen Landesämtern, wirtschaftliche und soziale Vorgänge des In- und Auslandes beobachten, das einschlägige Material sammeln und auswerten, die Forschungsergebnisse der Verwaltung, der Wissenschaft und der Wirtschaft zugänglich machen."
Nach den Vorstellungen der Gründer sollte das gemeinnützige, auf überregionaler Basis arbeitende Institut "von den interessierten Kreisen der Wirtschaft, der Verbände, der Gewerkschaften, der Verwaltungen und der Wissenschaft" getragen werden. Als Finanzierungsquellen waren Mitgliedsbeiträge und öffentliche Zuwendungen sowie Erträge aus Veröffentlichungen und Gutachten vorgesehen. Grundsätzlich hat sich an den Aufgaben und an der Finanzierungsstruktur des ifo Instituts wenig geändert. Das Forschungsprofil wurde zwar im Laufe der Jahre ständig an die sich wandelnden Interessenschwerpunkte angepasst, die Kontinuität kommt jedoch darin zum Ausdruck, dass die eigenen Unternehmensbefragungen ebenso lange bestehen wie das Institut selbst: Der erste Konjunkturtest in der Industrie, der sich eines im Institut selbst entwickelten Verfahrens zur Erfassung qualitativer Daten bediente, wurde 1949 durchgeführt. Inzwischen hat sich die Zahl der erfassten Wirtschaftsbereiche erheblich vergrößert, und die Fragestellung wurde erweitert und verfeinert. Die Vorteile der regelmäßigen Zusammenarbeit zwischen Forschung und unternehmerischer Praxis gerade in Zeiten, in denen amtliche Statistiken (noch) nicht zur Verfügung stehen, haben sich wieder gezeigt, als bereits im September 1990, also vor der Wiedervereinigung, die ersten Ergebnisse des "ifo Konjunkturtests für die DDR" veröffentlicht werden konnten. Um seine Sonderstellung unter den wirtschafts- wissenschaftlichen Instituten halten zu können, ist das ifo Institut auch künftig auf die Kooperationsbereitschaft der Mitarbeiter in den vielen Unternehmen angewiesen, die sich an seinen Umfragen beteiligen. Die Erhebungen blieben zwar ein Schwerpunkt der Arbeiten, das ifo Institut bewies jedoch auch immer wieder seine Innovationskraft, indem es früher als vergleichbare Einrichtungen die Brisanz wirtschafts- und gesellschaftspolitischer Probleme nicht nur erkannte, sondern auch mutig in sein Forschungsprogramm aufnahm. Erinnert sei hier nur an die Entwicklungs- länderforschung (1961), an die Umweltökonomie (1974), die Innovations- und Patent-forschung (1979), die Japanforschung (1985) oder die Kulturökonomie (1987). Auf all diesen Gebieten hat das ifo Institut eine Pionierrolle in der deutschen und teilweise sogar der internationalen empirischen Wirtschaftsforschung gespielt. Die Gründung einer Niederlassung in Dresden im Jahr 1993, um den Transformationsprozess in den neuen Ländern "vor Ort" begleiten zu können, ist ein weiterer Beweis dafür, dass das ifo Institut bereit ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Neben der Forschung hat sich das ifo Institut immer bemüht, dem "i" in seinem Namen, nämlich der Information, genügend Aufmerksamkeit zu schenken und dabei die mahnenden Worte zu berücksichtigen, die der damalige Staatssekretär im Bundesfinanzministerium und heutige Präsident der Deutschen Bundesbank, Dr. Hans Tietmeyer, in seinem Grußwort zum 40jährigen Bestehen des ifo Instituts fand: "Das für Unternehmer, Arbeitnehmer und Verbraucher relevante Wissen der empirischen Wirtschaftsforschung darf aber nicht zum Elfenbeinturm-Wissen degenerieren ... Ich halte es ... für wichtig, dass die Ergebnisse wissenschaftlicher Beratung nicht eine akademische Angelegenheit für einige Fachleute bleiben, sondern auch einer breiteren Öffentlichkeit vermittelt werden." (...) (...)1
3. Ziele und Aufgaben
Die Tätigkeit des ifo Instituts baut auf drei Säulen auf. Zur Qualitätssicherung in diesen Bereichen hat das ifo Institut ein nach DIN EN ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagement- system eingerichtet. Die Aktivitäten des ifo Instituts werden auf der jährlichen Mitgliederversammlung und im Jahresbericht vorgestellt
3.1. Dienstleistungen für die Forschung und die wirtschaftspolitisch interessierte Öffentlichkeit (forschungsbasiertes Serviceinstitut)
Das ifo Institut stellt der Öffentlichkeit seine Arbeitsergebnisse und ein breites Spektrum an Informationsdienstleistungen zur Verfügung. Der Bereich Presse, Redaktion, Konferenzen versteht sich als Mittler zwischen dem Institut, interessierten Journalisten, Mitgliedern, Firmen, öffentlichen Stellen oder Studenten.
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3. Ziele und Aufgaben
Die Tätigkeit des ifo Instituts baut auf drei Säulen auf. Zur Qualitätssicherung in diesen Bereichen hat das ifo Institut ein nach DIN EN ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagement- system eingerichtet. Die Aktivitäten des ifo Instituts werden auf der jährlichen Mitgliederversammlung und im Jahresbericht vorgestellt
3.1. Dienstleistungen für die Forschung und die wirtschaftspolitisch interessierte Öffentlichkeit (forschungsbasiertes Serviceinstitut)
Das ifo Institut stellt der Öffentlichkeit seine Arbeitsergebnisse und ein breites Spektrum an Informationsdienstleistungen zur Verfügung. Der Bereich Presse, Redaktion, Konferenzen versteht sich als Mittler zwischen dem Institut, interessierten Journalisten, Mitgliedern, Firmen, öffentlichen Stellen oder Studenten.
Die Ergebnisse der projektbezogenen und regelmäßigen Befragungen im nationalen und internationalen Unternehmenssektor, die vom Bereich Unternehmensbefragungen betreut werden, werden publiziert. Der ifo Geschäftsklima-Index, ein auf dem ifo-Konjunkturtest beruhender, international viel beachteter Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung, wird von Banken und Unternehmen jeden Monat mit Spannung erwartet und in den Medien kommentiert. Die DICE-Datenbank (Database for Institutional Comparisons in Europe) erweitert und bereichert das Spektrum des vom ifo Institut erbrachten Service für die Wissenschaft um den Internationalen Institutionenvergleich.
3.2. Wirtschaftswissenschaftliche Forschung
In der Forschung konzentriert sich das ifo Institut auf Gebiete, die auch für die Politikberatung von größter Relevanz sind. Dazu werden die Forschungsaktivitäten auf den Gebieten Öffentlicher Sektor sowie Sozialpolitik und Arbeitsmärkte ausgebaut. Weitere Arbeitsschwerpunkte sind Konjunktur und Finanzmärkte, Branchen, Industrieökonomik und Strukturwandel sowie Umwelt, Regionen und Verkehr. Zur intensiven Erforschung der Fragen, die sich aus dem Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland ergeben, wurde 1993 eine Niederlassung in Dresden eröffnet.
3.3. Wirtschaftspolitische Beratung
Das ifo Institut versteht sich als wissenschaftlicher Vordenker für Politik und Wirtschaft. Durch sein Engagement in der wissenschaftlichen Politikberatung will das Institut die Diskussion notwendiger Reformen vorantreiben, um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands zu stärken. Mit der empirischen Untersuchung wirtschaftlicher Fragestellungen, der Bereitstellung von Analysen und Prognosen sowie der Entwicklung von Szenarien und Visionen richtet es sich an Entscheidungsträger in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik, macht auf neue Entwicklungen aufmerksam und erarbeitet Grundlagen für wirtschaftspolitische Entscheidungen. Stellungnahmen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen werden in den ifo Standpunkten und in der Rubrik ifo zu aktuellen Themen präsentiert. In internationalen Beratungsprojekten, z.B. der EU und der UNO, stellt das ifo Institut seine Expertise auch öffentlichen Einrichtungen anderer Länder zur Verfügung.
3.4. Publikationen und Zeitreihen
Publikationen: Das ifo Institut veröffentlicht eine Reihe von Zeitschriften, darunter den ifo Schnelldienst und die ifo Konjunkturperspektiven, und publiziert viele seiner Studien auch als Monographien. Die Publikationendatenbank ifo DocBase in der ifo Website erleichtert den Zugriff auf zahlreiche Schriften des ifo Instituts. In ihr findet man auch die monatlich erscheinende Informationsbroschüre, die einen Überblick über die aktuelle Arbeit des ifo Instituts und seine Veranstaltungen gibt, im PDF-Format. Daten: Die umfangreichen Daten und Zeitreihen aus den Unternehmensbefragungen werden Interessenten aus aller Welt über unsere Zeitreihendatenbank im Internet, die ifo DataBase, zur Nutzung angeboten.
4. Nationale und internationale Kooperationspartner
Das Institut pflegt seit langem den wissenschaftlichen Austausch mit Instituten, Universitäten und Wissenschaftlern des eigenen Fachgebietes, aber auch anderer Disziplinen. Der Senat der Ludwig-Maximilians-Universität München hat im Juni 2002 dem Vorschlag des Rektors zugestimmt, das ifo Institut für Wirtschaftsforschung zu einem Institut "an der Ludwig-Maximilians-Universität" zu machen. Die auf einem Kooperationsvertrag begründete CESifo-Gesellschaft verbindet die Stärken der beiden Partner - wirtschaftswissenschaftliche Theorie einerseits und empirische Forschung andererseits. Das CESifo-Forschungsnetzwerk soll die Europäisierung des ifo Instituts vorantreiben und seinen Ausbau zu einem internationalen Kompetenzzentrum der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung fördern. Geschäftsführer der CESifo GmbH ist der Präsident des ifo Instituts Prof. Sinn. Auch die Kooperationen mit anderen Partnern - den Universitäten Augsburg, Leipzig, Münster, Nürnberg-Erlangen und Regensburg sowie der Fachhochschule Dresden - bereichern die Arbeit des Instituts. Zusätzlich arbeitet das Institut bei Forschungsprojekten mit einer Vielzahl von Wissenschaftlern aus dem universitären und außeruniversitären Bereich zusammen. Daraus sind in den einzelnen Bereichen und auf Institutsebene nationale und internationale Forschungsnetze entstanden. Dazu zählen u.a. die Tokyo Club Foundation for Global Studies und CIRET (Centre for International Research on Economic Tendency Surveys).
5. Organisationsplan des ifo Institutes
Eine Übersicht über den organisatorischen Aufbau des ifo Institutes ist im Anhang angefügt. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen der Vorstandsebene, den Arbeitsbereichen und der Verwaltungsebene.
6. Organe und Gremien
Das ifo Institut hat die Rechtsform eines eingetragenen Vereins, dessen Zweck ausschließlich und unmittelbar die gemeinnützige wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Forschung ist. Die vereinsrechtliche Grundlage des "ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V." ist die Satzung (s. Anhang). Die Arbeit des Instituts ist im öffentlichen Interesse. Das ifo Institut finanziert sich zu über der Hälfte aus Zuwendungen der öffentlichen Hand. Die übrigen Mittel stammen aus der Drittmittelforschung, aus Mitgliedsbeiträgen und Einnahmen aus dem Verkauf von Veröffentlichungen. Alle Ergebnisse werden in Publikationen der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Das ifo Institut ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL). Mitglieder des ifo Instituts können natürliche und juristische Personen aus dem In- und Ausland werden. Die Mitgliedschaft ermöglicht den unentgeltlichen bzw. vergünstigten Bezug von Publikationen und Daten des ifo Instituts. Der Verein hat derzeit etwa 560 Mitglieder. Mitglieder sind Unternehmen aus Industrie und Handel, Banken und Versicherungen, Wirtschaftsverbände sowie Industrie- und Handels- kammern im In- und Ausland. Der Anteil der ausländischen Mitglieder beträgt rund 7 Prozent.
6.1. Organe
Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand, der Verwaltungsrat, das Kuratorium und der Wissenschaftliche Beirat. Die Mitgliederversammlung beschließt u.a. über den Jahresabschluss und die Entlastung des Vorstands. Darüber hinaus wählt sie die Mitglieder des Kuratoriums. Sie wird vom Vorsitzenden des Kuratoriums geleitet. Die Jahresversammlung findet traditionell im Juni jeden Jahres statt. Zu diesem Termin erscheint jeweils der Jahresbericht über das Vorjahr. Der Vorstand führt die Geschäfte und bestimmt im Rahmen seiner Gesamtverantwortung das wissenschaftliche Profil des Instituts. Seine Mitglieder werden vom Verwaltungsrat auf längstens fünf Jahre gewählt. Wiederwahl ist zulässig. Vorsitzender des Vorstands ist der Präsident. Für die Position des Präsidenten des ifo Instituts werden gemeinsame Berufungsverfahren des ifo Instituts und der Ludwig-Maximilians-Universität München durchgeführt.
Seit Februar 1999 ist Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Werner Sinn Präsident des ifo Instituts. Der Verwaltungsrat des ifo Instituts nimmt gegenüber dem Vorstand Aufsichts- und Beratungsfunktionen war. Der Verwaltungsrat setzt sich aus dem Vorsitzenden des Kuratoriums, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Kuratoriums, jeweils einem Professor der volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, jeweils einem Vertreter der Bundesressorts und des Fachressorts der Bayerischen Staatsregierung, dem Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Beirats sowie bis zu vier weiteren Mitgliedern, die von der Mitgliederversammlung gewählt werden, zusammen.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrats ist Prof. Dr. Wilhelm Simson. Dem Kuratorium gehören Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gewerkschaften und öffentlicher Verwaltung an. Es unterstützt den Vorstand bei seiner Aufgabenerfüllung.
Der Vorsitzende des Kuratoriums ist Prof. Dr. Wilhelm Simson. Dem Wissenschaftlichen Beirat gehören international angesehene, unabhängige Wissenschaftler und Sachverständige an. Er wurde im Jahr 1992 für die unabhängige externe Qualitätskontrolle und zur Beratung des Vorstands und des Verwaltungsrats bei der langfristigen Forschungs- und Entwicklungsplanung sowie bei künftigen Berufungsverfahren für Vorstandsmitglieder des ifo Instituts gebildet. Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats ist Prof. David Bradford, Princeton University.
6.2. Freunde und Fördergesellschaften
Finanzielle Unterstützung auf dem Gebiet der Grundlagenforschung und Weiterentwicklung der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Testverfahren erfährt das ifo Institut durch die Gesellschaft zur Förderung der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung e.V. Die Gesellschaft finanziert sich aus freiwilligen Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Sie hat gegenwärtig rund 60 Mitglieder. Die Mitgliedschaft steht Einzelpersonen, Unternehmen, Verbänden und Körperschaften des In- und Auslandes offen. Beiträge und Spenden sind steuerlich abzugsfähig. Die Mitglieder der Gesellschaft wählen ein Kuratorium, das über die Fördermaßnahmen beschließt und den Vorstand der Gesellschaft bei der Beschaffung der Finanzierungsmittel unterstützt. Das Kuratorium wählt aus seiner Mitte einen Vorsitzenden, dessen Stellvertreter und den Schatzmeister. Der Vorstand führt die Geschäfte der Gesellschaft. Die Freunde des ifo Instituts erhalten kostenlos verschiedene Publikationen des Instituts, wie Konjunkturindikatoren, Investitionsberichte, ifo Schnelldienst und ifo Wirtschaftskonjunktur sowie die von der Europäischen Kommission herausgegebenen Ergebnisse der Unternehmer- und Verbraucherbefragungen auf europäischer Ebene. Mit der Mitgliedschaft ist darüber hinaus eine Vorabinformation über die neuesten Ergebnisse des ifo Konjunkturtests verbunden. Andere Leistungen, wie die ifo Datenbank, können ifo Freunde und Förderer zu Vorzugspreisen in Anspruch nehmen. Weitere Vorzüge sind Einladungen zu den ifo Konjunkturgesprächen für Industrie und Bauwirtschaft in der Bundesrepublik und zu den jährlichen EURO-Veranstaltungen über die Investitions- und Konsumgütermarkte sowie die Bauwirtschaft in Europa.
6.3. ifo Mitgliederversammlung
Die Jahresversammlung findet traditionell im Juni jeden Jahres statt. Zu diesem Termin erscheint jeweils der Jahresbericht in englischer und deutscher Sprache über das Vorjahr. Die Jahresversammlung unterteilt sich in einen nicht-öffentlichen Teil (Mitgliederversammlung, Sitzung des Kuratoriums) und einen öffentlichen Teil mit der Analyse der Wirtschaft durch den Präsidenten des ifo Instituts und einem angesehenen Gast aus Wirtschaft oder Politik, mit der Präsentation der Arbeit von ifo und CESifo sowie einer Preisverleihung an ifo Mitarbeiter. Es schließt sich ein Empfang an.
7. Mitgliedschaft im ifo
Mitglieder des ifo Instituts können natürliche und juristische Personen aus dem In- und Ausland werden. Die vereinsrechtliche Grundlage des "ifo Institut für Wirtschaftsforschung e.V." ist die Satzung. Jedes Mitglied erhält regelmäßig aktuelle Informationen und weitere Vergünstigungen. Seinen jährlichen Beitrag setzt jedes Mitglied selbst fest. Der jährliche Mindestbeitrag beträgt derzeit EUR 400,-.
8. ifo International
8.1. Ifo's Database for Institutional Comparisons in Europe (DICE)
Die Datenbank DICE ist ein neues Serviceprodukt des ifo Institutes. In der Datenbank stellen die ifo Wissenschaftler systematische Informationen zu den institutionellen Regulierungen und nationalen Regulierungssystemen als auch ihren wirtschaftlichen Auswirkungen bereit. Durch die Wahl der englischen Sprache kann die Datenbank von deutschen und internationalen Interessenten gleichermaßen genutzt werden. Jeden Monat wird die Datenbank um Grafiken, Tabellen und Berichte erweitert.
8.2. Konjunkturtest International / Ifo Word Economic Survey (WES)
Diese Expertenbefragung wendet sich an ca. 700 Repräsentanten multinationaler Unternehmen und Wirtschaftsexperten in über 80 Ländern. Im Gegensatz zum ifo Konjunkturtest, der sich auf unternehmens- bzw. produktspezifische Fragen bezieht, werden beim Konjunkturtest International die Einschätzungen gesamtwirtschaftlicher Entwicklungen erfragt.
8.3. ifo Geschäftsklima (monatlich)
Der ifo Geschäftsklima-Index ist ein vielbeachteter Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Jeden Monat befragt das ifo Institut über 7.000 Unternehmen zu ihrer Einschätzung der konjunkturellen Lage und ihrer kurzfristigen Planung. Aus diesen Meldungen zum ifo Konjunkturtest wird die "Stimmungsvariable" ifo Geschäftsklima abgeleitet.
8.4. ifo Konjunkturprognosen
Viermal im Jahr erstellt das ifo Institut eine Vorschau auf die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts, des Arbeitsmarkts, der Preise und der staatlichen Einnahmen und Ausgaben in Deutschland und der Europäischen Union. Jeweils zur Jahresmitte und zum Jahresende veröffentlicht das ifo Institut eigene Konjunkturprognosen. Im Frühjahr und Herbst beteiligt es sich an der Gemeinschaftsdiagnose der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute.
8.5. CESifo Working Papers
In dieser Reihe werden Working Papers von Mitgliedern des CESifo Research Network als auch Wissenschaftlern des CES und des ifo Instituts veröffentlicht. Sie setzt die eingeführte CES Working Paper Reihe fort.
8.6. CESifo Forum
Das CESifo Forum ist die englischsprachige Zeitschrift des ifo Instituts (vierteljährlich). Das CESifo Forum enthält Beiträge zu europäischen Themen von externen Autoren und Wissenschaftlern des ifo Instituts. Es ersetzt den Ifo Digest, die englischsprachige ifo Zeitschrift von 1979 bis 1999.
8.7. ifo Schnelldienst
Im ifo Schnelldienst veröffentlicht das ifo Institut zweimal monatlich Einzelergebnisse seiner Untersuchungen, die für die Wirtschaftspraxis von unmittelbarer Bedeutung sind. Den Inhalt der jeweils aktuellen Ausgabe des ifo Schnelldienst findet man in deutscher Sprache unter der Rubrik Aktuelles in der ifo Website.
8.8. ifo Konjunkturperspektiven
In den monatlich erscheinenden ifo Konjunkturperspektiven veröffentlicht das ifo Institut unter der Rubrik Aktuelles die Ergebnisse des jüngsten ifo Konjunkturtests West und Ost in allen Einzelheiten, mit Texten, Spiegeln und Grafiken, sowie die EU Industriekonjunktur insgesamt und in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Italien in Zahlen.
8.9. CESifo Bulletin
Das Informationsblatt stellt aktuelle Informationen über die Forschungsaktivitäten innerhalb von CES, CESifo, dem ifo Institut und der Volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig- Maximilians- Universität in München zur Verfügung. Die Mitglieder des Netzwerkes und die interessierte Öffentlichkeit sind dadurch stets über Aktivitäten und Besucher von CESifo informiert. Das CESifo Bulletin erscheint in englischer Sprache viermal im Jahr.
8.10. CESifo Book Series
Entstanden in Zusammenarbeit von bekannten Wirtschaftsforschern und Experten des ifo Instituts, stellen die Monographien und Konferenzbände dieser englischsprachigen Reihe das Ergebnis politikorientierter Forschung im Rahmen von CESifo Forschungsprojekten dar. Die Reihe wird bei MIT Press veröffentlicht.
9. ifo Internet-Datenbanken
9.1. ifo Web-OPAC: Der Online Public Access Catalogue der ifo Bibliothek
Die Bibliothek des ifo Instituts ist mit einem Bestand von etwa 134.000 Büchern sowie über 1.500 laufend gehaltenen Zeitschriften und 750 statistischen Berichten eine der größten wirtschaftswissenschaftlichen Spezialbibliotheken im süddeutschen Raum. Sie macht als zentraler Bestandteil des ifo Daten- und Informationszentrums ihre Dienstleistungen internen und externen Nutzern per Internet zugänglich. Die Inhaltserschließung umfasst grundsätzlich den Standard Thesaurus Wirtschaft, PTS Ländercode und Klassifikation. Seit dem 1. Oktober 1999 wird die Literatur nach der JEL-Klassifikation des Journal of Economic Literature in englischer Sprache systematisiert. Der ifo Web-OPAC enthält:
* seit 1989 inventarisierte volkswirtschaftliche Literatur zu Deutschland, den Ländern der EU, Osteuropas, Japans und der Entwicklungsländer; Publikationen internationaler Organisationen, sowie einen umfangreichen Bestand an grauer Literatur,
* alle Publikationen des ifo Instituts seit 1988, sowie von CIRET
* Bücher und Aufsatzliteratur zu den Transformationsländern Osteuropas.
Abb. 1: ifo Web-OPAC
9.2. ifo DocBase: Die Publikationen-Datenbank des ifo Instituts
In der Internet-Datenbank ifo DocBase kann man deutschsprachige Aufsätze und Bücher des ifo Instituts bequem recherchieren. Die Datenbank enthält bibliographische Angaben und Abstracts aller Publikationen des ifo Instituts seit 1990 bis heute und wird regelmäßig aktualisiert. Ein kleiner Teil der Publikationen kann bereits auch als Volltext abgerufen werden. Nicht im Volltext verfügbare Publikationen können online bestellt werden oder man wendet sich an das ifo Institut direkt bzw. den Verlag. Die Realisierung der Datenbank ifo DocBase und ihre Integration in ein elektronisches Bestellsystem ist Bestandteil des ifo-top-elf-Projekts.
Abb. 2 : ifo DocBase
Wenn man ifo DocBase aufruft, gelangt man zur Einstiegsseite der Internet-Datenbank. Dort hat man die Möglichkeit, über eine "einfache Suche" nach Begriffen, Ländern, Autoren o.ä. zu suchen. Durch das Ankreuzen des kleinen Kästchens vor einzelnen Verzeichnissen oder Unterverzeichnissen kann die Suche auf den Inhalt des jeweiligen Verzeichnisses ein-geschränkt werden. Klickt man auf "Erweitert" in der unteren Zeile des horizontalen Navigationsbalkens, wird die Oberfläche der "erweiterten Suche" aufgerufen, die komplexere Abfragen erlaubt. Man kann aber auch über den Verzeichnisbaum navigieren, möchte man z.B. den Inhalt eines bestimmten Unterverzeichnisses erkunden. Mit Kreuzen versehene Ordner-Symbole weisen auf vorhandene Unterverzeichnisse hin. Klickt man auf das Symbol, erscheint eine Liste der Unterverzeichnisse. Wenn man den Namen eines Verzeichnisses anklickt, erhält man eine Auflistung aller darin enthaltenen Publikationen. Weitere Hinweise zur Recherche findet man direkt in der ifo DocBase in den integrierten Hilfe-Texten. In der ifo DocBase wird die Möglichkeit einer Online-Bestellung angeboten. Die ifo Publikationen können aber auch weiterhin per Post, Fax oder E-Mail bestellt werden. Nicht vom ifo Institut verlegte Schriften bestellt man direkt beim Verlag.
9.3. CESifo DocBase: CESifo's Publications Database
In der CESifo DocBase kann man in den englischsprachigen Publikationen von CESifo, CES und dem ifo Institut recherchieren. Die Datenbank enthält bibliographische Informationen und Abstracts der Publikationen und wird ständig aktualisiert. Die meisten Publikationen können im PDF-Format heruntergeladen werden.
Abb. 3 : CESifo DocBase
9.4. DICE: Ifo's Database for Institutional Comparisons in Europe
Der Aufbau einer europäischen Datenbank für den Institutionenvergleich soll der vergleichenden wirtschaftswissenschaftlichen Forschung in Europa neue Impulse geben. In die Datenbank werden institutionelle Regulierungen der 15 EU-Mitgliedsstaaten sowie einiger weiterer Industrieländer aus allen wirtschaftspolitisch relevanten Bereichen aufgenommen. Die Informationen in der Datenbank liegen in englischer Sprache als Tabellen, Grafiken und Berichte vor und werden monatlich ergänzt und aktualisiert. Alle Dokumente können im PDF-Format eingesehen und heruntergeladen werden.
Abb. 4 : DICE
Die Navigation erfolgt ähnlich der ifo DocBase über den Verzeichnisbaum. Neben der "Simple Search" gibt es die "Text"-Suche, in der man nach Regulierungen, Begriffen, Ländern, o.ä. suchen kann und die "Advanced Search", die komplexere Abfragen erlaubt. Über "Recent" erhält man die Oberfläche, in der man nach Dokumenten suchen kann, die nach einem bestimmten Datum eingestellt worden sind.
9.5. ifo DataBase: Die Zeitreihendatenbank des ifo Instituts
Das ifo Institut entwickelt gemeinsam mit dem bavaria telecentrum und Oracle Consulting im Rahmen des ifo-top-elf-Projekts eine Anwendung, die es ermöglicht, umfangreiche Datenbestände aus den Unternehmensbefragungen des ifo Instituts in aggregierter Form Interessenten aus aller Welt über das Internet zur Verfügung zu stellen. Die Nutzer können selbst die gewünschten Datensätze flexibel recherchieren, Datenbestellung und Versand erfolgen derzeit noch per E-Mail. In einer späteren Projektphase soll das direkte Herunterladen der Daten ermöglicht werden. Die ifo DataBase, ermöglicht die Recherche in rund 18.000 ifo Zeitreihen. Derzeit umfasst sie ausschließlich Datensätze des ifo Konjunkturtests.
Abb. 5 : ifo DataBase
Bei der Recherche wählt man zuerst den interessierenden Wirtschaftszweig aus. Die SYPRO-Gliederung weist eine flache Struktur auf (Liste). Die Gliederung der Wirtschaftszweige nach der WZ93 ist hierarchisch aufgebaut (Verzeichnisse mit Unterverzeichnissen). Die Suche kann durch Auswahl einer Region oder einer speziellen Fragestellung weiter einschränkt werden. Die Treffer werden im rechten Teilfenster angezeigt. Die Anzeige enthält auch Informationen über den Zeitraum, für den Daten verfügbar sind, und die Häufigkeit der Umfrage. Klickt man einen der Treffer an, wird eine eigene Seite zu dieser Zeitreihe angezeigt: Hier kann man den interessierenden Zeitraum eingrenzen und sich über die Datenstruktur einer bestimmten Zeitreihe vorab dadurch informieren, dass man sich die gewünschte Zeitreihe als Grafik anzeigen lässt. In der ifo DataBase wird die Möglichkeit einer Online-Bestellung angeboten. Man kann die ifo Zeitreihen aber auch weiterhin per Post, Fax oder E-Mail bestellen.
0. Bereiche
0.1. Übersicht
Konjunktur/Finanzmärkte
Arbeitsschwerpunkte des Bereichs KF sind nationale und internationale Konjunkturprognosen sowie das Zusammenspiel zwischen Konjunktur und Geld- und Kapitalmärkten.
Öffentlicher Sektor
Die laufende Beurteilung des deutschen Staatshaushaltes aus allokativer und konjunktureller Sicht, die kurz- und mittelfristige Steuerschätzung, die Analyse des deutschen und des europäischen Steuer- und Transfersystems unter allokativen Aspekten, der deutsche Finanzföderalismus sowie der internationale Vergleich staatlicher Institutionen und Regeln in Europa stehen im Mittelpunkt der Aktivitäten des Bereichs Öffentlicher Sektor.
Sozialpolitik/Arbeitsmärkte
Der Bereich Sozialpolitik und Arbeitsmärkte analysiert sozialpolitische Maßnahmen, Arbeitsmarktinstitutionen und die Beschäftigungsentwicklung.
Branchen/Industrieökonomik
Der Bereich BIS beschäftigt sich mit der Analyse kurz- und langfristiger konjunktureller Entwicklungstendenzen in Industrie, Handwerk und Dienstleistungen. Die Untersuchung des wirtschaftlichen Strukturwandels und der Evolution von Marktstrukturen bildet weitere Arbeitsschwerpunkte. Außerdem stellt der Bereich Brancheninformationssysteme bereit.
Umwelt/Regionen/Verkehr
Der Forschungsbereich Umwelt, Regionen und Verkehr des ifo Instituts befasst sich mit den vielfältigen Facetten einer Politikgestaltung, die sich am Leitbild einer nachhaltig umwelt- und sozialverträglichen Entwicklung orientiert.
Internationaler Institutionenvergleich
Der Aufbau einer international vergleichenden Datenbank (DICE) wirtschaftsrelevanter Regulierungen und Institutionen sowie der Transfer wirtschaftswissenschaftlichen Know-hows in internationalen Beratungsprojekten stehen im Zentrum der Arbeit des Bereichs IIV des ifo Instituts.
Unternehmensbefragungen
Der Bereich UB führt die regelmäßigen Unternehmerbefragungen des ifo Instituts durch und erarbeitet befragungsintensive Studien und Sonderbefragungen. Methoden hierbei sind der Konjunkturtest, der Investitionstest, die Unternehmensplanung, der KTI und die WES.
0.2. ifo Dresden
Die seit September 1993 bestehende Niederlassung des ifo Instituts in Dresden erstellt wirtschaftswissenschaftliche Analysen, die sich mit der Bewältigung des Systemwandels und der Wirtschaftsentwicklung in Ostdeutschland, speziell im Freistaat Sachsen, und den EU-Erweiterungsländern befassen. Gleichzeitig bietet sie wirtschaftspolitische Beratung an und ist Begegnungsstätte für Wissenschaftler, Politiker und Unternehmer. Diese anspruchsvollen Aufgaben können nur bewältigt werden, weil ifo Dresden auf die Erfahrung und Forschungsressourcen des Stammhauses zurückgreifen darf. Die Niederlassung Dresden arbeitet eng mit der Technischen Universität Dresden zusammen. Diese Kooperation umfasst insbesondere die Betreuung von Praktikanten, Diplomanden und Doktoranden, sowie die Durchführung gemeinsamer Veranstaltungen und Projekte. Forschungsgebiete und Arbeitsschwerpunkte sind:
* Konjunkturbeobachtung und -prognose für Sachsen und die neuen Bundesländer
* Beobachtung und Analyse der Entwicklung der Wettbewerbsfähigkeit und des Strukturwandels sowie der Position Sachsens im Standortwettbewerb
* Transformationsfortschritt und Strukturbildung in MOE-Ländern, Auswirkungen der EU-Osterweiterung, insbesondere auf Sachsen und die neuen Bundesländer
* Langzeitwirkungen regionaler und sektoraler Struktur- und Förderpolitik
* Haushalte der Gebietskörperschaften und Finanzpolitik der Länder
Ergänzt werden diese Arbeitsschwerpunkte durch verschiedene Serviceaufgaben, wie:
* Erstellung der Zeitschrift "ifo Dresden berichtet" (zweimonatlich),
* Wirtschaftspolitische Beratung,
* Durchführung von Wirtschaftskonferenzen und Workshops.
0.9. Presse/Redaktion/Konferenzen
Der Bereich Presse, Redaktion, Konferenzen ist für die Beziehungen zur Öffentlichkeit und für Dienstleistungen gegenüber anderen Bereichen des Hauses zuständig. Er versteht sich als Mittler zwischen dem Institut, interessierten Journalisten, Mitgliedern, Firmen, öffentlichen Stellen oder Studenten. Der Bereich ist für die Produktion und den Vertrieb der Publikationen des Instituts sowie für die Pflege und Weiterentwicklung der Website verantwortlich und organisiert die Konferenzen des Instituts. Der Bereich beantwortet Fragen über Forschungsberichte, verschickt einzelne Artikel oder verkauft im Hause erstellte Zeitschriften und Bücher. Er vermittelt Interviewwünsche von Journalisten an Experten aus dem Hause. Der Bereich organisiert Pressekonferenzen und verschickt Pressemeldungen an in- und ausländischen Vertreter der Presse. Seine Aufgaben umfassen die Übersetzung von Texten, die Druckvorbereitung, sowie den Satz und die Weiterleitung an die hauseigene oder eine externe Druckerei. Statistiker, Grafiker, Setzer und Drucker setzen die Arbeit der Redakteure um. Sie arbeiten darüber hinaus bei Auftragsarbeiten / Projekten mit, die in die Verantwortung anderer Bereiche des Hauses fallen. Die Website des ifo Instituts dient als virtuelle Basis für das Informationsangebot des Instituts. Sie bietet nicht nur in deutscher und englischer Sprache Informationen zum Institut und seinen Aktivitäten, sondern ermöglicht externen und internen Nutzern den Zugriff auf die in Datenbanken gespeicherten Informationsangebote des Instituts. Es wird schrittweise ein virtuelles Informationszentrum aufgebaut, mit dem Daten, Publikationen, Videos und andere Informationsangebote des Instituts entgeltlich und unentgeltlich über das Internet angeboten werden.
Anhang
. Organisationsplan des ifo Institutes
2. Satzung des ifo Institutes
Literaturverzeichnis
www.ifo.de, Abruf: 26.11.2003
Grünewald, Liselotte: ifo Schnelldienst Nr. 3/1999, S. 3
Grünewald, Liselotte: ifo Schnelldienst Nr. 3/1999, S. 3