Rezession und die Wiedervereinigung Deutschlands haben aber seit 1989 riesige Arbeitslosigkeit und wachsende Feindseligkeit gegen die Einwanderer gebracht. Kurz nach der Wende gab es in der ehemaligen DDR Rassenunruhen, insbesondere in Mölln, Solingen, Rostock und Hoyerswerda. Gewalttätigkeit und Schikane gegen Ausländer führten zu Mißtrauen und oft abkapselten sie sich von der Gesellschaft.
Heutzutage müssen die Einwanderer gegen die Vorurteile und vorgefaβte Meinungen der Bevölkerung kämpfen. Es ist ein häufiges irrtümliches Annahme, dass die Ausländer Arbeitsplätze den inländischen Arbeiter wegnehmen. Das stimmt aber auf keinen Fall. Oft verrichten die Einwanderer die Arbeit, die bei den Deutschen unbeliebt ist. Und dazu kommt noch, dass der angeborene Rassismus bis auf die Leitung der vielen Firmen erstreckt, deswegen werden deutsche Kandidaten vorgezogen. Für Ausländer ist es schwerer, Arbeit zu finden, und auch werden sie von der Arbeitslosigkeit stark betroffen.
Kulturelle Unterschiede verursachen oft Probleme für die Einwanderer, die normalerweise verschiedene Kulturen und Religionen als Deutschen ausüben. Um die kulturelle Identität zu wahren, müssen sie oft gegen die gesellschaftliche Norm gehen. Das ist nicht nur schwer manchmal, zum Beispiel koscher Fleisch zu kaufen, sondern es kann auch den Groll anfachen. Wenn moslemische Frauen ihre traditionelle Tracht tragen, ist es zu sehen, dass sie völlig verschieden sind. Manche Leute in Deutschland sind der Meinung, dass Ausländer sich total in die deutsche Gesellschaft integrieren sollten und deshalb alle ihre Bräuche opfern. Das hat zur Folge, dass einige Menschen diese Frauen mit Miβtrauen behandeln, als ob sie auβerirdische Wesen seien, obwohl sie vielleicht in Deutschland geboren sind. Andererseits müssen die Ausländer sich entscheiden, ob sie sich für Deutschland oder ihr Heimatsland halten.
Das ist aber nicht zu sagen, dass Deutschland ein rassistisches Land ist. Laut Unionsfraktionschef Friedrich Merz, seien diese Rassisten nicht ein Spiegelbild der deutschen Gesellschaft insgesamt. Die sehr groβe Mehrheit sei tatsächlich ausländerfreundlich und lebe gern in einer multikulturellen Gesellschaft. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass nicht alle Einwanderer fleißig und reizvoll sind. Obwohl Ausländer nicht krimineller als Deutsche sind, gibt es ein großes Problem mit Ausländerkriminalität, die zu weiterem Fremdenhaß führt. Rund ein Viertel der Tatverdächtigen wird von Ausländer ausgemacht, und wenn die Leute meinen, dass die Polizei nicht genug getan haben, wenden sie sich an die Rechtsextremisten.
Einfache Lösungen gibt es nicht. Solange Deutschland ausländische Arbeiter braucht, werden sie dahin kommen, und solange sie kommen, werden sie Probleme erfahren. Das Stichwort dabei ist Toleranz. Die Deutschen müssen die Einwanderer und ihre Bräuche respektieren, und die Einwanderer müssen versuchen, sich an die deutsche Gesellschaft anzupassen. In einem modernen Staat wie Deutschland haben Ausländerfeindlichkeit und Ausländerkriminalität keinen Platz.